Bali: Viele Anwohner ignorieren Sperrzone
Mt. Agung beruhigt sich weiter

Am Montag stieg aus dem Agung nur noch eine dünne Wolke Schwefeldampf aus. Aber Experten warnen: Der Vulkan auf Bali könnte jederzeit ausbrechen.
Publiziert: 04.12.2017 um 05:50 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:45 Uhr
Der Vulkan hat sich merklich beruhigt, bleibt aber gefährlich.
Foto: Firdia Lisnawati

Auf der indonesischen Ferieninsel Bali hat sich der Vulkan Agung weiter beruhigt. Aus dem mehr als 3000 Meter hohen Berg stieg am Montag nur noch eine dünne Wolke Schwefeldampf auf.

Nach Angaben der nationalen Katastrophenschutzbehörde gab es keine Eruptionen mehr. Trotzdem gilt weiterhin die höchste Alarmstufe Rot. Der Druck innerhalb des Vulkans ist nach Angaben von Experten weiterhin so hoch, dass er jederzeit ausbrechen könnte.

Anwohner ignorieren Sperrzone

Trotz aller Warnungen halten sich immer noch viele Anwohner innerhalb der Zehn-Kilometer-Sperrzone auf, die rund um den Vulkan gilt. Nach offiziellen Angaben haben von etwa 100'000 Menschen, die dort leben, insgesamt etwa 60'000 Unterschlupf in Notaufnahmelagern gesucht. Weil der Flugverkehr immer noch nicht normal läuft, hängen weiterhin Tausende Feriengäste auf der Insel fest. Die meisten davon kommen aus Australien.

Mount Agung liegt in Vulkangebiet

Beim letzten Ausbruch des Gunung Agung («Wunderbarer Berg») kamen 1963/64 mehr als 1100 Menschen ums Leben. Indonesien mit seinen mehr als 17'000 Inseln liegt auf dem Pazifischen Feuerring. In dem Gebiet treffen verschiedene Platten der Erdkruste aufeinander. Es kommt oft zu Erdbeben und Eruptionen. Insgesamt gibt es dort etwa 130 aktive Vulkane. (SDA)

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