Die Anschläge vom 11. September 2001 veränderten in den USA alles. Auch den Umgang mit Terror-Verdächtigen: Auf Kuba liess die damalige Regierung unter George W. Bush das US-Gefangenenlager Guantanamo einrichten. Rund 780 mutmassliche Islamisten wurden seither in den folgenden Jahren im Lager inhaftiert.
Während Bushs Nachfolger Barack Obama vergeblich versucht hat, Guantanamo schliessen zu lassen, will die aktuelle Regierung von US-Präsident Donald Trump das Gefangenenlager wieder stärker nutzen.
Konkret meinte ein hoher US-Militär bei einem Besuch von Journalisten in Guantanamo, das Lager solle mindestens noch 25 Jahre zur Verfügung stehen.
Donald Trump hatte bereits Anfang des Jahres angekündigt, das von Menschen- und Bürgerrechtlern angeprangerte Gefangenenlager erhalten und neue Häftlinge dorthin schicken zu wollen. Seit 2008 wurde kein neuer Häftling nach Guantanamo gebracht. (cat/SDA)