Backpacker in Thailand wieder aufgetaucht
«Vielleicht hatte ich ein bisschen zu viel Spass»

Der britische Backpacker Jordan Jacobs (21) verschwand auf der thailändischen Insel Phi Phi Don. Die letzten Lebenszeichen gaben Rätsel auf. Jetzt hat sich die vermeintliche Entführung geklärt.
Publiziert: 17.12.2015 um 15:43 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:21 Uhr
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Jordan Jacobs (21) reiste über ein Jahr durch Südostasien. An Weihnachten wollte er zu seiner Familie nach Grossbritannien zurückkehren.
Foto: Facebook

«Jetzt werde ich mein Leben lang als der Typ, bekannt sein, der in seinen Ferien verloren ging», sagt Jordan Jacobs (21). «Ich hatte für ein paar Tage keine Ladekabel für mein Smartphone. Deshalb hatte ich keine Ahnung was abging», sagt er.Endlich ist der britische Rucksacktourist wieder aufgetaucht, eine mysteriöse Geschichte hat sich geklärt.

Denn nach einem Facebook-Aufruf seiner Schwester Emily hatte die halbe Welt nach Jordan gesucht. Tausende teilten den Post in den Sozialen Medien.

Was war passiert? Mit Jordan Jacobs Ausflug auf die thailändische Trauminsel Phi Phi Don begann für seine Familie in Lyneham (GB) der Horror. Ohne seine Backpacker-Freunde machte sich der 21-jährige Brite vergangenen Samstag auf zur Hauptinsel von Phi Phi. Ein Einheimischer begleitete ihn. Die beiden hatten sich im Waschsalon kennengelernt.

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Kurz darauf erhielt Jordans Familie eine verstörende Facebook-Nachricht. «Im Grunde ging es darum, dass er uns nie mehr sehen könne, dass es ihm leid tue und dass er uns liebe», sagte seine Schwester Emily zur «DailyMail». Auf die Nachricht folgten zwei kurze Telefongespräche: «Er war aufgelöst und sagte, dass der Mann ihn nicht gehen lassen würde», so seine Schwester. «Er wollte mir nicht verraten, wo er sich aufhält. Er habe schon zu viel gesagt.»

«Vielleicht hatte ich ein bisschen zu viel Spass», sagt Jordan jetzt. Offensichtlich: Wie es zu den mysteriösen Telefongesprächen und dem Facebook-Post kam, kann er nicht erklären. «Ich weiss wirklich nicht mehr, was ich alles gesagt habe.» Vielleicht war er nur wütend auf seine Familie und wollte länger in Thailand bleiben, vermuten jetzt Medien in England.

«Ich wanderte herum und hatte keine Ahnung, was abläuft», sagt der Thailand-Tourist. Er fühle sich richtig schuldig jetzt, dass er allen so viele Sorgen bereitete.

Die Polizei hat den Jacobs inzwischen bestätigt, dass ihr Sohn wohlauf wieder aufgetaucht ist. An Weihnachten wollte er nach Hause zurückkehren. Ob er sich noch traut ist ungewiss. Dem britischen Telegraph sagte er, er woll jetzt erst einmal einen Tauchkurs machen. (mad/bih))

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