Die Polizei in Westaustralien ist fassungslos! Videoaufnahmen, die die Beamten gerade untersuchen, zeigen zwei Kängurus, die grausam gefoltert und getötet werden, schreibt «The Western Australian».
Berichten zufolge wurden die Tiere bei zwei Angriffen am 19. Mai und 16. Juni mit Messerstichen und Schlagringen gequält.
Die Polizei weigert sich, das Filmmaterial zu veröffentlichen, da der Inhalt zu brutal sei. Die Zeitung zitiert Kriminalbeamte, die sagen, es sei «einer der schrecklichsten und abscheulichsten Fälle von Tierquälerei», die sie je gesehen hätten.
Das erste Video zeigt offenbar mehrere Männer, die ein Känguru schlagen, darauf einstechen und es dann noch in Brand stecken, bevor sie ihm aus nächster Nähe mit einem Gewehr in den Kopf schiessen.
Auf dem zweiten Video ist zu sehen, wie einer der Männer über 20-mal mit einem Messer auf ein Känguru einsticht, während es versucht, seinem Peiniger zu entfliehen. Die anderen Quäler ermutigen ihren Kumpel währenddessen, weiterzumachen. In beiden Fällen spuckten die Täter am Ende auf die toten Kängurus.
Vier Tierquäler festgenommen
Was die Polizei am Mittwoch jedoch publik machte, sind Fotos von drei Tatverdächtigen. Wie ABC am Freitag berichtet, konnten vier Männer festgenommen werden und mussten vor dem Joondalup-Gericht in West Busselton erscheinen. Sie sind wegen Folter und Mord an den Kängurus angeklagt.
Bei den Tierquälern handelt es sich um den 22-jährigen Dylan Leslie Griffin aus Bullsbrook, den 28-jährigen Ricky Ian Swan aus Aveley, Ben Jaydon Malpuss (26) aus Woodvale und Luke Kevin Dempster (26) aus Wanneroo. Alle sollen Mitglieder einer Motorrad-Gang sein.
Dempster wird zusätzlich beschuldigt, ein Huhn gefoltert zu haben und Griffin soll derjenige sein, der dem Känguru in den Kopf geschossen hat. Die Schusswaffen, mit denen die Männer hantierten, waren nicht angemeldet und stellen laut Polizeiangaben ein potenzielles Risiko für die öffentliche Sicherheit dar.
Die vier Männer wurden nach der Verhaftung gegen eine Kaution von umgerechnet 7000 Franken freigelassen. Sie müssen im Oktober einzeln wieder vor Gericht antraben und dürfen in der Zwischenzeit keinen Kontakt zueinander aufnehmen.
Ende September löste ein anderer Australier Entsetzen aus! Er raste mit seinem Geländewagen hinter zehn Emus her. Mit 120 km/h überrolte er die Vögel gnadenlos. Dabei filmte er sich auch noch. (man)