«Der Einsatz von Chlorgas durch den IS und die Anwerbung von technisch höchst versierten Experten auch aus dem Westen haben die grossen Anstrengungen der Extremisten offenbart, chemische Waffen zu entwickeln», sagte die australische Aussenministerin Julie Bishop in einer Rede in Perth.
Unter den zehntausenden von Rekruten, die der IS angeworben habe, gebe es sehr wahrscheinlich die «technische Expertise» für eine Nutzbarmachung chemischer Grundstoffe für den Waffenbau.
Textilproben beweisen Chlorgas-Einsatz
Die Regierung in der autonomen Region Kurdistan hatte im März mitgeteilt, dass Boden- und Textilproben gezeigt hätten, dass der IS bei Autobombenanschlägen im Januar auch Chlorgas eingesetzt habe.
Bishop forderte in ihrer Rede vor Vertretern der Australia Group, die Lizenzen für den Export von für den Bau chemischer und biologischer Waffen nutzbarer Materialien überwacht, höchste Vorsicht bei der Verbreitung toxischer Chemikalien. Exportkontrollen und ihre wirksame Umsetzung seien angesichts der weltweiten Bedrohungslage von grösster Bedeutung. (bau/SDA)