«Bis zum Schluss beteiligte er sich trotz seiner schweren Krankheit intensiv und mit grossem Optimismus am Meinungsaustausch und an politischen Diskussionen», schreibt die Gewerkschaft Unia in einer Mitteilung zum Tod von SP-Nationalrat André Daguet.
Daguet starb in der Nacht auf heute an der schweren Muskelkrankheit ALS. Er wäre am kommenden 1. Juni 68-jährig geworden.
Daguet war unter anderem massgeblich an der Fusion der Gewerkschaften SMUV und GBI zur Gewerkschaft Unia im Jahr 2004 beteiligt und trug entscheidend zu deren heutigen Stärke als Sozialpartnerin bei.
Von 1986 bis 1996 war Daguet Generalsekretär der SP Schweiz - an der Seite von Parteipräsident Peter Bodenmann.
Vor fünf Jahren hatte er einen Herzstillstand erlitten, wurde aber erfolgreich wiederbelebt.
Obwohl er sich gesundheitlich wieder fit fühlte, wollte er den Moment nicht verpassen, sich zu verabschieden, «solange man dies mit aufrechtem Gang und gesund tun kann».
Mit diesen Worten gab er im Februar 2011 seinen vorzeitigen Rücktritt aus dem Nationalrat bekannt. (mad/SDA)