«Kabel wurden mutwillig durchtrennt»
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Verkehrsminister nach Sabotage:«Kabel wurden mutwillig durchtrennt»

Ausfall des Funksystems sorgt für Mega-Chaos
Sabotage-Aktion legt deutschen Zugverkehr lahm

Die Deutsche Bahn ist offenbar Opfer einer Sabotage-Aktion geworden, die in ganz Norddeutschland kurzerhand den Zugbetrieb lahmgelegt hat. Hinweise auf mögliche Täter hat die Polizei zum aktuellen Zeitpunkt aber nicht.
Publiziert: 08.10.2022 um 14:12 Uhr
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Aktualisiert: 08.10.2022 um 15:07 Uhr
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Tausende Fahrgäste waren heute Morgen an mehreren Bahnhöfen in Norddeutschland gestrandet und kamen keinen Meter weit.
Foto: imago/Arnulf Hettrich

In ganz Norddeutschland standen die Züge am Samstagmorgen still. Tausende Fahrgäste waren gestrandet und kamen keinen Meter weit.

Der Grund: Offenbar ist die Deutsche Bahn Opfer eines Sabotage-Angriffs geworden. Nahezu der gesamte Zugverkehr in Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein war am Samstagmorgen eingestellt worden.

Ging die Deutsche Bahn zu Beginn noch von einem technischen Defekt aus, so verdichten sich nun zunehmend die Anzeichen auf Sabotage. Es gebe Hinweise auf Fremdeinwirkung, berichtet die «Bild am Sonntag» unter Verweis auf Sicherheitskreise. Die deutsche Bundespolizei hat bereits Ermittlungen zum Vorfall aufgenommen. Hinweise auf mögliche Täter, gebe es zum aktuellen Zeitpunkt aber noch nicht.

Ausfall des Funksystems soll Schuld am Chaos sein

Schuld am Mega-Chaos sollen offenbar unterbrochene Kabelverbindungen des Funksystems sein. Über diese läuft normalerweise der Sprechfunk zwischen Leitstellen und Zügen und auch die digitale Übermittlung von Fahrplandaten. Es handle um eine «zentrale Schnittstelle zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur», schreibt «Bild am Sonntag». Aktuell wird davon ausgegangen, dass die Kabelverbindungen entweder gestohlen oder absichtlich zerstört wurden. Aus Bahnkreisen heisst es, dafür seien «bestimmte Kenntnisse» nötig.

Aktuell scheint die Deutsche Bahn die Sache aber wieder unter Kontrolle zu haben. Am Samstagvormittag hat sie eine erste Entwarnung gegeben. Die Störung sei wieder behoben worden. Es könnten aber im Verlauf des Tages weiter Beeinträchtigungen am Zugverkehr auftreten. (SDA/ced)


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