Apple drängte iPhone-Kunden kürzlich das neuste U2-Album auf. Jeder hatte es auf seinem Smartphone, ob er es wollte oder nicht. Jetzt kommt raus, dass der Konzern auch das Umgekehrte getan hat.
Apple wird beschuldigt, heimlich Songs von iPods zu löschen, ohne die Kunden zu informieren. Das schreibt das «Wall Street Journal». Bei den Liedern handelt es sich um solche, die nicht im iTunes-Store gekauft, sondern bei Konkurrenz-Anbietern runtergeladen wurden.
Wer Musik via iTunes auf seinem iPod spielen wollte, bekam eine Fehlermeldung, man müsse die Einstellungen zurücksetzen. Hatte man das getan, war die Musik allerdings verschwunden.
Offenbar wollte man aus Sicherheitsgründen nicht bei iTunes gekaufte Musik per Update löschen. Denn Apple wurde immer wieder Ziel von Hackerangriffen, so die Argumentation des Apple-Sicherheitschefs Augustin Farrugia.
Apple muss sich derzeit vor einem Bezirksgericht in Oakland verantworten. Die Kläger fordern insgesamt 350 Millionen Dollar Entschädigung. (kab)