Aus Hass auf Muslime
Amerikaner sticht 26 Mal auf Bub (†6) ein

Ein brutaler Mord erschüttert die USA: Ein 71-jähriger Rentner soll einen kleinen Jungen voller Hass getötet haben. Offenbar wurde er durch den aktuellen Nahostkonflikt zwischen Israel und der Hamas zur Bluttat animiert.
Publiziert: 16.10.2023 um 08:42 Uhr
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Aktualisiert: 16.10.2023 um 13:39 Uhr
In den USA soll ein Mann einen kleinen Jungen brutal ermordet haben. Das Motiv des Täters: Hass auf Muslime.
Foto: WILL COUNTY SHERIFF

Ein Mann in den USA soll einen sechsjährigen Jungen wegen seines muslimischen Glaubens getötet haben. Der 71-Jährige habe 26 Mal mit dem Messer auf den Jungen eingestochen und die Mutter schwer verletzt, teilte die örtliche Polizei am Sonntag mit. Die Tat soll der Polizei zufolge eine Reaktion auf den Krieg zwischen der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas und Israel gewesen sein. Der Vorfall ereignete sich am Samstag in Plainfield, einem Vorort der Metropole Chicago. Der Mann sollte nun unter anderem wegen Hassverbrechens angeklagt werden.

US-Präsident Joe Biden (80) schrieb auf der Plattform X (früher Twitter), seine Frau Jill und er seien erschüttert, als sie «von dem brutalen Mord an einem Kind und dem Mordversuch an der Mutter des Kindes» erfahren hätten. Er sprach der Familie sein Beileid aus. «Dieser Akt des Hasses gegen eine palästinensisch-muslimische Familie hat in Amerika keinen Platz.» Er fügte in einem weiteren Tweet hinzu: «Als Amerikaner müssen wir zusammenkommen und Islamophobie und alle Formen von Fanatismus und Hass zurückweisen. Ich habe wiederholt gesagt, dass ich im Angesicht des Hasses nicht schweigen werde. Wir müssen unmissverständlich sein.»

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Verbindung zum Nahostkonflikt

Die Polizei teilte weiter mit, der Verdächtige habe keine Angaben zu seiner Beteiligung an diesem «abscheulichen Angriff» gemacht. «Die Ermittler konnten feststellen, dass beide Opfer dieses brutalen Anschlags von dem Verdächtigen ins Visier genommen wurden, weil sie Muslime sind und wegen des andauernden Nahostkonflikts zwischen der Hamas und den Israelis.» 

Ahmed Rehab von der muslimischen Organisation Rat für Amerikanische-Islamische Beziehungen in Chicago sagte, der Verdächtige sei der Vermieter der beiden Opfer gewesen und habe an der Wohnungstür geklopft. Die Mutter habe diese daraufhin geöffnet. Rehab zitierte aus Textnachrichten, die die Mutter an den Vater des Jungen geschickt haben soll. Demnach habe der Verdächtige «Ihr Muslime müsst sterben!» gerufen. Die Mutter sei ins Badezimmer gerannt, um die Polizei zu rufen, hiess es weiter. Der Verdächtige soll in der Zwischenzeit den Jungen getötet haben. (SDA)

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