Ein Tiger wurde am Freitagabend in Paris erschossen. Das Tier war aus dem Zirkus Bormann-Moreno abgehauen und irrte im Stadtviertel 15. Arrondissement in der Nähe der Garigliano-Brücke herum. Die Polizei und der Tigerbesitzer konnten ihn aufspüren und niederschiessen, wie «Le Parisien» berichtet.
Laut Augenzeugen bedrohte der Tiger Passanten an einer Tramhaltestelle. «Die Menschen rannten schreiend herum.»
Um 17.50 Uhr Ortszeit alarmierte ein Bahnmitarbeiter die Reisenden und forderte sie auf, die Gegend zu verlassen. Anschliessend tauchten bewaffnete Polizisten zusammen mit dem Zirkusmitarbeiter auf. Zunächst hätten sie versucht, das Tier mit einem Stück Fleisch zu ködern. Doch dann mussten die Beamten zu Waffen greifen.
Um 18.10 war der Tiger bereits tot, wie der Bahnmitarbeiter erneut mitteilte. Die Polizei informierte anschliessend auf Twitter, dass vom Tiger keine Gefahr mehr ausgehe und bat, keine falschen Informationen zu verbreiten.
Wie der Tiger abhauen konnte, ist noch unklar.
(man)