Nach Daten der neuseeländischen Vogel-Enzyklopädie New Zealand Birds Online war dies erst das dritte Mal seit Beginn der Aufzeichnungen, dass ein Adéliepinguin von der Antarktis Neuseeland erreichte. Warum der flugunfähige Seevogel so weit schwamm, war zunächst nicht klar. Laut der Enzyklopädie kommen Adéliepinguine im Rossmeer zahlreich vor, finden aber selten den Weg nach Neuseeland.
Aus den Pflegezentrum zurück in die Natur entlassen
Der Pinguin sei etwas untergewichtig und dehydriert gewesen, sagte Thomas Stracke, ein herbeigerufener Pinguin-Experte, dem Portal «Stuff» zufolge. Er habe Flüssigkeit bekommen und Fisch-Smoothies. Auf einem Video, das der Finder des Pinguins drehte, ist der gefiederte Besucher zu sehen und wirkt recht fidel. Nach seinem Aufenthalt in einem Pflegezentrum in Christchurch sei er am Freitag wieder zurück in die freie Natur entlassen worden, berichtete «Stuff».
Vor seiner Stippvisite hatte man 1962 den Kadaver eines Adéliepinguins in Marlborough gefunden, und 1993 wurde in Kaikoura ein lebendes Exemplar entdeckt. Typisch für den Adéliepinguin ist laut der Enzyklopädie unter anderem der weisse Ring um das Auge, der auf den Fotos und dem Video auf der «Stuff»-Seite gut zu sehen ist.
(SDA)