Aus 10 Metern ins leere Becken
Turmspringer waren vollgepumpt mit Drogen

Zugedröhnt in den Tod: Die beiden Freunde, die mitten in der Nacht vom 10-Meter-Turm ins leere Schwimmbad-Becken sprangen, hatten Cannabis und Extasy intus.
Publiziert: 20.08.2015 um 22:15 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:13 Uhr
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Sanitäter bringen die beiden Opfer am frühen Sonntagmorgen weg. Die Versuche, einen der beiden zu reanimieren, waren zuvor fehlgeschlagen.
Foto: Keystone

Die Männer hatten ein Bierfest besucht und wollten sich später im Freibad abkühlen. Nur war im Schwimmbecken des Freibads im deutschen Kulmbach das Wasser schon seit Monaten abgelassen – die Anlage war sanierungsbedürftig.

Rechtsmedizinische Untersuchungen haben nun ergeben, dass die beiden neben Alkohol auch Cannabis und Extasy im Blut hatten. Das teilte die Polizei mit.

Eine Ermittlerin sagte zu Bild.de: «Eine Überprüfung bei gleichen nächtlichen Lichtverhältnissen ergab, dass ohne Schwierigkeiten zu erkennen war, dass sich kein Wasser im Becken befand.»

Die beiden Männer waren nach dem Besuch des Fests kurz nach Mitternacht über den zwei Meter hohen Zaun des Schwimmbades geklettert, hatten sich ihrer Oberbekleidung entledigt und waren dann vom Turm in den Tod gesprungen. Ein Spaziergänger entdeckte die beiden am Morgen gegen 8 Uhr.

Einer der beiden Männern hatte laut Informationen von Bild.de geplant, in die Schweiz zu ziehen, um dort eine neue Arbeitsstelle anzutreten. (bih)

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