Demonstranten kamen am Montag in der Handelsmetropole Yangon und weiteren Städten des Landes zusammen. Anwohner berichteten von massiver Polizei- und Armeepräsenz in den Strassen Yangons. Die Sicherheitskräfte setzten demnach Blendgranaten ein, um die Protestierenden zu zerstreuen.
Zuvor hatten 18 Gewerkschaften zum Generalstreik aufgerufen. «Jetzt ist die Zeit, um unsere Demokratie zu verteidigen», hiess es in dem Aufruf. Am Wochenende war in den staatlichen Medien öffentlich Bediensteten mit sofortiger Entlassung gedroht worden, sollten sie nicht an ihre Arbeitsplätze zurückkehren. Zahlreiche öffentlich Bedienstete boykottieren derzeit aus Protest gegen die Junta die Arbeit.
Das Militär hatte sich am 1. Februar an die Macht geputscht und die demokratisch gewählte Regierungschefin Aung San Suu Kyi unter Hausarrest gestellt. Seither dauern die Proteste gegen die Junta an, die mit immer härteren Methoden gegen die Demonstranten vorgeht.
(AFP)