Die Bilder seiner zwölf rennenden Bodyguards gingen im April um die Welt: Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un sass beim Gipfel mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In in seinem gepanzerten Mercedes Pullman, um das Auto herum joggten die Leibwächter.
Jetzt hat Diktator Kim offenbar aufgestockt. Am 7. Oktober traf er US-Aussenminister Mike Pompeo in Nordkorea, um über den Abbau seines Atomwaffenprogramms zu sprechen – bereits zum vierten Mal. Ein Video zeigt, wie Kim beim Treffen ankommt und zu Pompeo läuft.
Kurz ist im Hintergrund die Felge eines rechten Hinterrads zu sehen. Darauf prangen die ziemlich berühmten Buchstaben RR: Es handelt sich um einen Rolls-Royce Phantom, wie scharfsichtige Beobachter festgestellt haben. Die günstigste Variante gibts ab rund 450'000 Dollar.
Sanktionen verletzt
Das wirft Fragen auf: Wie konnte Kim trotz der strengen Sanktionen gegen sein Land den Luxusschlitten beschaffen? Denn wegen der seit Jahren verhängten internationalen Sanktionen der Vereinten Nationen sollte der Handel mit Luxusgütern und Autos nach Nordkorea untersagt sein.
Sein Vater Kim Jong Il schickte laut CNN jeweils gerne einen Mittelsmann mit Koffern voller Geld auf Einkaufstour quer durch Europa, um die Sanktionen zu umgehen. (neo)