Auf Tobago
Bullenhai beisst Briten Arm und Bein ab

Ein britischer Tourist liegt auf der Intensivstation in Trinidad und Tobago, nachdem er bei einem Haiangriff einen Arm und ein Bein verloren haben soll.
Publiziert: 27.04.2024 um 05:45 Uhr
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Aktualisiert: 28.04.2024 um 15:29 Uhr
Bullenhaie gehören zu den Haiarten, die am häufigsten in Angriffe auf Menschen verwickelt sind (Symbolbild).
Foto: Martin Graf

Peter S.* (64) liegt in kritischem Zustand im Scarborough-Spital von Tobago. Der Brite kämpft nach einer Hai-Attacke um sein Leben. 

Der 64-Jährige schwamm nach Angaben der Behörden rund 10 Meter vom Ufer entfernt am Turtle Beach im Meer. Der Strand ist ein beliebter Ort in der Nähe eines All-Inclusive-Resorts an der Südwestspitze der Insel. 

Der Hai war rund drei Meter gross

Um 9 Uhr morgens geschah es dann: Laut Zeugen griff ein bis zu 3 Meter grossen Bullenhai Peter S. an. Wie es der Mann aus dem Wasser geschafft hat, ist noch unklar. 

Farley Augustine, der Chefsekretär der Insel Tobago, teilte auf Facebook mit, die linke Hand unterhalb des Ellenbogens seien abgetrennt worden, ebenso ein Bein, ausserdem habe Peter S. Verletzungen in der Bauchregion erlitten.

Weitere Hai-Sichtungen nur wenig später

«Aus Gründen der Vorsicht sind wir gezwungen, die Strände für den Rest des Tages vorübergehend zu schliessen: Plymouth, Courland Bay, Black Rock, Mt Irvine, Buccoo, Pigeon Point, Store Bay und alle Küstengebiete dazwischen», schrieb er in einem Facebook-Post.

Bullenhaie gehören zusammen mit Tigerhaien und Weissen Haien zu den drei Haiarten, die am häufigsten in Angriffe auf Menschen verwickelt sind.

Die Behörden sperrten sofort die Strände an der Nordwestküste der Karibikinsel und verhängten ein vorübergehendes Verbot für Rifftouren und Tauchen. Sie setzten auch Drohnen ein, um die Gewässer zu überwachen.

Wenig später wurde offenbar ein weiterer Hai in der Nähe eines anderen Strandes gesichtet, teilt Augustine mit. (neo)

*Name bekannt

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