Beweisbilder online gestellt
Mit diesen Fotos jagt Europol Kinderschänder

Europol hat Beweisstücke aus Kinderporno-Videos online gestellt. Die europäische Polizeibehörde hofft, Kriminelle und ihre Opfer zu finden.
Publiziert: 01.06.2017 um 02:33 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:51 Uhr
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Wer erkennt dieses Objekt. Es stand auf einem Nachttisch.
Foto: Europol

Die europäische Polizeibehörde Europol hat Beweisstücke aus dem Hintergrund von Kinderporno-Videos ins Internet gestellt, um die Kriminellen und ihre Opfer zu finden. Europol startete in der Nacht zu Donnerstag eine neue Website, um an Hinweise zu kommen.

Auf der Internetseite sind 20 Alltagsobjekte wie eine Shampoo-Flasche, eine Einkaufstüte oder ein Stück Tapete zu sehen. Diese stammen aus Aufnahmen von schwerem Kindesmissbrauch.

Die «banalen Objekte» auf der Website «Stop Child Abuse - Trace an Object» könnten sich manchmal als Schlüsselhinweis bei Ermittlungen erweisen und zur Identifizierung und Rettung von Opfern führen, sagte Steven Wilson vom Europol-Zentrum für Cyberkriminalität. Manche Dinge könnten auch einzigartig in einer bestimmten Weltregion, einem bestimmten Land oder sogar einem bestimmten Dorf sein.

Über die Website können auch anonyme Hinweise gegeben werden, wie Wilson weiter erläuterte. Wenn es gelinge, ein Objekt zu identifizieren, arbeite Europol mit den Sicherheitsbehörden in dem entsprechenden Land zusammen, um «hoffentlich» das Opfer zu finden und seinen Peiniger zu fassen.

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