Video zeigt die Unfallstelle
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Sieben Tote in Bayern:Video zeigt die Unfallstelle

Schlepper-Unfall in Bayern mit 7 Toten
Mutmasslicher Fahrer in U-Haft

In Bayern ist es auf der Autobahn 94 zu einem Verkehrsunfall mit mindestens sieben Toten gekommen, darunter auch ein Kind. Weitere Menschen wurden verletzt. Der Wagen kam von der Autobahn ab und verunfallte schwer. Jetzt ist der mutmassliche Fahrer in U-Haft gekommen.
Publiziert: 13.10.2023 um 07:19 Uhr
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Aktualisiert: 14.10.2023 um 21:55 Uhr
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In Deutschland ereignete sich auf der Autobahn 94 ein schwerer Verkehrsunfall.
Foto: X

In der Nacht auf Freitag kam es in Bayern zu einem heftigen Verkehrsunfall. Um 3.15 Uhr auf der BAB A94 in Fahrtrichtung München Höhe der Anschlussstelle Ampfing/Waldkraiburg verunfallten mehrere Autos. Sieben Menschen kamen nach jetzigem Erkenntnisstand ums Leben. Unter den Toten ist nach Polizeiangaben auch ein sechs Jahre altes Kind. Zuerst hatte das Portal Rosenheim24.de berichtet.

Wie «Oe24» berichtet, ist der mutmassliche Fahrer, ein staatenloser Mann (24) aus Österreich, in U-Haft gekommen. Dem Fahrer werden unter anderem siebenfacher Mord, fünfzehnfacher versuchter Mord und das Einschleusen von Ausländern mit Todesfolge vorgeworfen. Das teilte die Polizei am Samstag mit.

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Bei dem verunfallten Auto soll es sich um ein mutmassliches «Schleuserfahrzeug» gehandelt haben. Der Mercedes Vito fiel der Polizei auf. Daraufhin beschleunigte der Wagen stark, um der Kontrolle zu entfliehen. Dabei kam der Wagen von der Fahrbahn ab. Im Fahrzeug befanden sich mehr als 23 Personen, von denen sieben tödlich verletzt wurden.

Im Auto befanden sich auch Kinder, die ebenfalls verletzt wurden, wie ein Polizeisprecher sagte. Bei den Insassen habe es sich um Syrer und Türken gehandelt. Alle Insassen wurden verletzt, die Überlebenden kamen in umliegende Spitäler. Weil der für neun Menschen ausgelegte Kleintransporter völlig überfüllt gewesen sei, hätten viele der Insassen gar nicht angeschnallt gewesen sein können, hiess es.

Schleuser im Visier

Zahlreiche Rettungsdienste und die Feuerwehr waren am Morgen vor Ort. Die Autobahn 94 sei in Fahrtrichtung München voll gesperrt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen fahrlässiger Tötung. Zahlreiche Helfer von Rettungsdiensten und Feuerwehr waren am Unglücksort im Einsatz. Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Auch in Richtung Passau wurde die Strasse zeitweise gesperrt.

Seit Monaten steigt nach Informationen von deutscher Bundespolizei und bayerischer Grenzpolizei die Zahl der registrierten unerlaubten Einreisen. Erst vor wenigen Tagen war ein mutmasslicher Schleuser bei Burghausen mit vier Menschen im Auto vor der Bundespolizei geflohen und hatte dabei einen Unfall verursacht. Es gab zwei Schwerverletzte. (jwg/dzc/SDA)

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