Auf 2000 Metern
Südtiroler Feuerwehr muss Lenker aus Alpenschnee retten

Schon wieder musste die Südtiroler Feuerwehr übermütige Autofahrer aus den Schneemassen retten. Denn trotz Fahrverbot versuchen Lenker immer wieder, das verschneite Penser Joch hochzufahren – und immer wieder total erfolglos.
Publiziert: 28.04.2024 um 19:41 Uhr
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Die freiwillige Feuerwehr im Südtirol ist genervt: Immer wieder müssen sie waghalsige Autofahrer am Penser Joch retten – auf 2000 Metern Höhe!
Foto: Facebook / Löschzug Egg

«Alle Jahre wieder!» Aus dem Facebook-Post der freiwilligen Feuerwehr vom Löschzug Egg schreit förmlich die Verzweiflung. Was ist passiert? Die Südtiroler Polizei musste am Samstag zwei Autos retten, die am verschneiten Penser Joch steckengeblieben waren. Einsatzkräfte aus Stilfes und Pens mussten einschreiten, wie lokale Medien berichten.

Für die freiwillige Feuerwehr in der Region unverständlich: Die Autos fuhren trotz Strassensperre den Pass hinauf. «Ein Aufruf an ALLE, es gibt einen Grund dafür, wenn unsere Passstrassen für den Verkehr gesperrt sind. Bitte haltet euch dran», macht der Löschzug Egg seinem Frust auf Facebook Luft.

Der Grund, weshalb sich so viele Autofahrer nicht an die Strassensperre halten: Der Weg über das Penser Joch ist die kürzeste Route, um von Sterzing nach Bozen zu gelangen. Woran die Autofahrer bei ihrer Routenplanung aber nicht denken: Wenn man auf 2000 Metern über Meer im Schnee stecken bleibt und von der Feuerwehr gerettet werden muss, dauert die Reise um einiges länger. (chs)

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