Die Terror-Gruppe Islamischer Staat hat sich sich zum Anschlag auf das Bardo-Museum in der tunesischen Hauptstadt bekannt. In einer Audiobotschaft kündigte der IS weitere Attacken an. Das Blutbad in Tunis sei nur «der erste Tropfen des Regens», sagt ein unbekannter Sprecher laut der Beobachtungs-Organisation Site Intel Group.
Beim Angriff auf das Museum kamen gestern 25 Menschen ums Leben, darunter 20 Touristen. Auch die beiden Attentäter starben. 47 Menschen wurden laut dem tunesischen Gesundheitsministerium verletzt.
In der Erklärung der sunnitischen Fanatiker war die Rede von einer «geheiligten Invasion in einen Unterschlupf der Ungläubigen und des Lasters im muslimischen Tunesien». Die Angreifer werden als «Ritter des Islamischen Staats» gewürdigt.
Neun Verdächtigen wurden unterdessen festgenommen. Vier von ihnen seien mutmasslich direkt an dem Anschlag beteiligt gewesen, teilte das Präsidialamt mit. (SDA/bih)