Auch Tausende Schweizer haben sich gemeldet
Über 300'000 Löschanträge bei Google aus Europa

Der US-Internetkonzern Google hat seit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes zum «Recht auf Vergessen» im Mai 2014 knapp 350'000 Löschanträge erhalten. Die meisten der 348'085 Anträge zur Löschung von Suchergebnissen kommen aus Frankreich und Deutschland.
Publiziert: 25.11.2015 um 23:20 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:39 Uhr
Google-Hauptquartier in Kalifornien: Über 300'000 Löschanträge aus Europa gingen beim Grosskonzern ein. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/AP/MARCIO JOSE SANCHEZ

Wie das Unternehmen heute mitgeteilt hat, wurden insgesamt 1,23 Millionen Internetadressen überprüft, von denen 42 Prozent aus den Google-Suchergebnissen entfernt worden seien.

Der Europäische Gerichtshof hatte entschieden, dass europäische Internetnutzer grundsätzlich das «Recht auf Vergessen» bei Suchmaschinen wie Google haben. Seit Ende Mai 2014 können Betroffene bei Google Anträge stellen, um Links aus den Suchergebnissen des Konzerns löschen zu lassen.

Über 8000 Anträge aus der Schweiz

Aus dem Bericht von Google geht hervor, dass in Frankreich 73'399 Anträge gestellt wurden, die sich gegen knapp 250'000 Links richteten. In Deutschland bemühten sich Nutzer demnach in 60'198 Fällen um Löschung, betroffen waren gut 220'000 Internetadressen.

Runs 12'000 Links hat Google in der Schweiz gelöscht: Das sind 44,7 Prozent der Anträge.
Foto: Google

Aus der Schweiz erhielt Google 8339 Anträge, sie betraf 27'834 zu löschende Links. Dies gab der Konzern auf seiner Webseite bekannt. Vor allem wollten Nutzer den Angaben zufolge Querverbindungen zu ihren Profilen im sozialen Netzwerk Facebook aus der Google-Suche löschen lassen. (cat/SDA)

Europaweit betreffen die meisten Löschanträge Artikel auf Facebook.
Foto: Google
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