Auch Schweizer wollen auf den Berg
Das Rennen auf den Mount Everest geht wieder los

Drei Katastrophen-Jahre sind genug: Morgen startet am höchsten Berg der Welt die Saison. Die Kletterer sind bereit – unter ihnen warten auch vier Schweizer.
Publiziert: 11.05.2016 um 20:01 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 17:07 Uhr
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Eine Gruppe von Nepalesen erklimmt den Mount Everest um ihn zu säubern. «Der Everest verliert seine Schönheit», so ein Sherpa. Grund für die Verschmutzung sind unzählige Sauerstoffflaschen, die zurückgelassen werden.
Foto: AFP PHOTO/COURTESY OF PEMBA DORJE SHERPA

Kein einziger Bergsteiger konnte letztes Jahr wegen des Erdbebens in Nepal den höchsten Berg der Welt besteigen. Die Routen am Mount Everest waren zerstört, das Dach der Welt verschob sich gar um drei Zentimeter. Alle Expeditionen wurden abgesagt.

Bergführer Kari Kobler ist derzeit mit vier Schweizern am Berg.
Foto: zvg

Jetzt warten rund 300 Bergsteiger darauf, endlich wieder auf die 8848 Meter hohe Spitze klettern zu dürfen. Unter den Wartenden sind auch mehrere Schweizer. Eine Expedition mit vier Teilnehmern wird vom Höhenbergsteiger Kari Kobler geführt. «Die Akklimatisation ist abgeschlossen, wenn der Zeitpunkt stimmt, erklimmen sie den Berg», so Ruedi Kellerhals von «Kobler und Partner» zu BLICK.

Sogenannte «Eisfall-Doktoren» haben in den vergangenen Tagen den letzten Abschnitt unter dem Gipfel gesichert. Ist das Wetter gut, machen sich ab morgen Bergsteiger auf die neu ausgesteckte Route.

China will keine Graffitis mehr am Berg

Wegen des massiven Andrangs am Berg musste China erneut neue Regeln aufstellen. Der Berg ist jetzt eine «No-Graffiti-Zone». Eine schwarze Liste stellt «Ich war hier»-Sprayer an den Pranger.

Der Everest hat turbulente Zeiten hinter sich: 2013 gab es Prügeleien zwischen Sherpas und den Profi-Kletterern Ueli Steck und Simone Moro. Im Folgejahr wurden 16 Sherpas in einer Lawine getötet. Die Einheimischen beendeten damals die Saison aus Rücksicht auf die Toten.

Auch Steck ist wieder im Himalaya. Seit Sonntag versucht der Schweizer eine neue Route in der Südwand des Shisha Pangma (8027 m ü. M.) zu erklimmen. (lz)

Bergsteiger im Basislager am Mount Everest. Nach dem Erdbeben in Nepal vom April 2015 wurde der Berg gesperrt.
Foto: AP Photo/Tashi Sherpa
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