Deutschland hat der rechtsextremen Gruppe «Combat 18» den Kampf angesagt. Innenminister Horst Seehofer (70) hat die Gruppierung, die sich als «Kampfgruppe Adolf Hitler» versteht, verboten. Wie der «Spiegel» berichtet, wurden am Donnerstag in sechs Bundesländern Razzien durchgeführt und Dokumente beschlagnahmt.
Die Gruppe war in den vergangenen Monaten prominent in den Medien, weil sie mit dem Tod des Kasseler CDU-Politikers Walter Lübcke (†65) in Verbindung gebracht wird (BLICK berichtete). Sie gilt als bewaffneter Arm der europäischen Neonaziszene.
«Combat 18» in der Schweiz präsent
Auch in der Schweiz ist «Combat 18» präsent. Wie der «SonntagsBlick» berichtete, spielen diverse Szenengrössen beim rechtsextremen Netzwerk eine zentrale Rolle. Laut Recherchen unterstützen sie die Mitglieder von C18 in Deutschland und Frankreich mit Waffen und Schiesstrainings.
So organisierten die Schweizer Aufnahmetests für Neumitglieder des rechten Terrornetzwerks und führten sie hier durch. Bei den Prüfungen geht es um Kraft und Ausdauer, ausserdem müssen die Kandidaten einen Schiesstest absolvieren. Mit C18 eng verbunden ist in der Schweiz neben der Brigade8 aus dem Kanton Schwyz auch die Kameradschaft Heimattreu.
«Combat 18» hat ihre Ursprünge in Grossbritannien und existiert seit rund 30 Jahren. Das 18 steht für den ersten und achten Buchstaben im Alphabet – A und H – für Adolf Hitler. (vof)