Auch bei den SBB ein Thema?
Deutsche Bahn führt Frauenabteile ein

Die Mitteldeutsche Regiobahn will weiblichen Passagieren ein sichereres Gefühl beim Reisen geben. Bei den SBB ist man gegenüber Frauenabteilen skeptisch - und setzt auf andere Massnahmen.
Publiziert: 29.03.2016 um 19:05 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 06:35 Uhr
Silvesterfeier in Köln: Zahlreiche Frauen wurden sexuell belästigt - vor allem von Männern aus Nordafrika.

Alleinstehende Frauen und Mütter mit Kindern sollen in diesem Abteil reisen dürfen – Männer sind nicht erwünscht. Die Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) will Frauenabteile einführen. 

In jedem Zug der Expresslinie zwischen Leipzig und Chemnitz sollen in den kommenden Wochen jeweils zwei dieser Abteile eingerichtet werden, schreibt das «Handelsblatt».

«Zusätzliche Service-Leistung»: Mitteldeutsche Regiobahn.

Die Massnahme sorgte für eine heftige Debatte im Netz. Schliesslich kommt sie wenige Monate nachdem bei der Silvesterfeier in Köln Dutzende Frauen sexuell belästigt wurden.

Die MRB liess daraufhin verlauten, die neuen Abteile hätten nichts mit den jüngsten Ereignissen zu tun zu tun, es sei schlicht «eine zusätzliche Service-Leistung».

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Zumindest die Frage im dritten Tweet können wir beantworten: Buben unter zehn Jahren dürfen das Mami ind Frauenabteil begleiten.

SBB: «Wir setzen auf Videoüberwachung»

Für die SBB sind Frauenabteile kein Thema, sagt Mediensprecher der SBB Reto Schärli auf Anfrage von BLICK. «Durch Präsenz von Sicherheitsleuten und Videoüberwachung wird die Sicherheit in unseren Zügen gewährleistet.» Trotzdem kämen aber oft Fragen auf zum Thema.

Schliesslich ist die Idee nichts Neues, schreibt die «Süddeutsche Zeitung»: In Japan, Indien, Mexiko, Brasilien, Ägypten oder Indonesien gehören Frauenabteile zum Alltag. (kra)

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