Bei einem Messerangriff im ägyptischen Ferienort Hurghada am Roten Meer hat ein Angreifer am Freitag zwei deutsche Touristinnen getötet. Vier weitere Personen trugen Verletzungen davon.
Der Täter war mit dem Messer in der Hand von einem öffentlichen Strand zum Ferienresort geschwommen. Als er aus dem Wasser gestiegen war, attackierte er die Hotelgäste. Er soll dabei auf Arabisch «Bleibt zurück! Ich will keine Ägypter!» geschrien haben.
Nach dem Angriff floh der Mann, konnte aber auf dem Grundstück eines benachbarten Hotels überwältigt werden. Die Nachrichtenagentur DPA meldete am Samstag mit Verweis aus Sicherheitskreise in Kairo, dass der Mann im Internet-Kontakt mit dem «Islamischen Staat» hatte. Er soll ausgesagt haben, dass er einen «Auftrag» für den Angriff hatte.
Weitere Attacke bei Kairo
Ausserdem wurden am Freitag in der Nähe von Kairo fünf Polizisten bei einem Angriff auf einen Kontrollpunkt getötet. Maskierte Angreifer hätten die Polizisten am Morgen in der Provinz Gizeh in Al-Badraschein rund 40 Kilometer südlich von Kairo beschossen, hiess es aus Sicherheitskreisen. Zwei Polizisten und drei Rekruten seien getötet worden. Zunächst bekannte sich niemand zu diesem Angriff.
Seit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi im Jahr 2013 durch die Armee unter Kontrolle des heutigen, autoritär regierenden Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi kommt es in Ägypten immer wieder zu Angriffen auf Sicherheitskräfte. (SDA)