Am Morgen griffen laut Innenministerium drei Unbekannte ein Krankenhaus in der afghanischen Hauptstadt Kabul an. Sie töteten mindestens vier Menschen. Fünf weitere Zivilisten, darunter auch Kinder, seien verwundet worden, sagte eine Sprecherin des Innenministeriums. Ein Angreifer sei von Spezialkräften bereits getötet worden.
Sicherheitskräfte brachten nach Angaben des Innenministeriums mehr als 80 Menschen in Sicherheit, darunter viele Frauen und Kinder. Zuvor habe es mehrere Explosionen gegeben und Schüsse seien gefallen. Auch Ärzte ohne Grenzen (MSF) sei in dem Krankenhaus tätig und leite die Entbindungsstation, teilte die Hilfsorganisation auf Twitter mit.
Selbstmordattentat bei Beerdigung
In der östlichen Provinz Nangarhar sprengte sich am Dienstag ein Selbstmordattentäter während einer Beerdigung in die Luft und tötete mindestens 15 Menschen. Über 50 weitere Menschen seien bei der Trauerfeier für einen lokalen Polizeichef verletzt worden, sagte ein Regierungssprecher aus der Provinz. Zwei weitere Provinzpolitiker sprachen von mindestens 45 Toten.
Taliban dementiert Angriff
Keine Gruppe bekannte sich bisher für die Angriffe. Die militant-islamistischen Taliban dementierten, für die Attacken verantwortlich zu sein. Sowohl die Terrormiliz Islamischer Staat als auch die Taliban sind in Afghanistan aktiv. (SDA)
Das EDA rät von Reisen und Aufenthalten jeder Art in Afghanistan ab. Aus gutem Grund: Die Islamische Republik ist eines der gefährlichsten Länder der Welt.
Auf dem Papier ist Afghanistan eine Demokratie. Bei den letzten Parlamentswahlen im Oktober 2018 liessen sich mehr als 2500 Kandidaten aufstellen, darunter 418 Frauen. Doch der Krieg im Land hebelt die demokratischen Strukturen aus. In vielen Landesteilen sind die Taliban an der Macht, in anderen Teilen des Landes kämpfen bewaffnete Gruppierungen und der Islamische Staat gegen die Sicherheitskräfte.
Schwere Gefechte, Raketeneinschläge, Minen, Terroranschläge, Entführungen, Vergewaltigungen und bewaffnete Raubüberfälle sind Alltag. Allein im Jahr 2017 sind nach Angaben der Vereinten Nationen 3438 Zivilisten getötet und 7015 verletzt worden. (kin)
Das EDA rät von Reisen und Aufenthalten jeder Art in Afghanistan ab. Aus gutem Grund: Die Islamische Republik ist eines der gefährlichsten Länder der Welt.
Auf dem Papier ist Afghanistan eine Demokratie. Bei den letzten Parlamentswahlen im Oktober 2018 liessen sich mehr als 2500 Kandidaten aufstellen, darunter 418 Frauen. Doch der Krieg im Land hebelt die demokratischen Strukturen aus. In vielen Landesteilen sind die Taliban an der Macht, in anderen Teilen des Landes kämpfen bewaffnete Gruppierungen und der Islamische Staat gegen die Sicherheitskräfte.
Schwere Gefechte, Raketeneinschläge, Minen, Terroranschläge, Entführungen, Vergewaltigungen und bewaffnete Raubüberfälle sind Alltag. Allein im Jahr 2017 sind nach Angaben der Vereinten Nationen 3438 Zivilisten getötet und 7015 verletzt worden. (kin)