Wie die türkische Nachrichtenagentur «Anadolu» berichtet, identifiziert die Polizei drei Tage nach dem Anschlag von Suruc den Selbstmordattentäter durch eine DNA-Analyse.
Bei dem Terroristen handelt es sich um den Türken Seyh Abdurrahman Alagöz. Der Student stammt aus der südosttürkischen Provinz Adiyaman, in der sich rund 200 junge Männer dem IS in Syrien angeschlossen haben. Auch Alagöz's Bruder soll der Terrororganisation angehört haben.
Der Zeitung «Vatan» sagt die Mutter der Terror-Brüder: «Ich wusste nicht, was sie für eine Arbeit hatten. Sie sagten mir nur, dass ich mir keine Sorgen machen solle. Sie waren doch gute Jungs und würden niemandem wehtun.»
Laut den türkischen Behörden sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Jedoch gebe es Hinweise darauf, dass der Täter im Auftrag des Islamischer Staats gehandelt habe.
Beim schwersten Terroranschlag seit zwei Jahren wurden am Montag mindestens 32 Menschen getötet worden und über 100 verletzt. Der Sprengsatz explodierte im Garten eines Kulturzentrums in der Grenzstadt Suruc, wo sich Anhänger einer sozialistischen Jugendorganisation zu einer Pressekonferenz versammelt hatten. (F.S.)