Attacke in Spanien
Maskierter sticht auf Fussballplatz auf 11-Jährigen ein – tot

Ein Maskierter erstach in Spanien einen 11-jährigen Buben auf einem Fussballplatz in Mocejón bei Toledo. Der Täter ist flüchtig, sein Motiv noch unklar – eine Grossfahndung läuft.
Publiziert: 18.08.2024 um 14:59 Uhr
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Aktualisiert: 20.08.2024 um 14:15 Uhr
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In Spanien wurde ein 11-Jähriger beim Fussballspielen erstochen. (Symbolbild)
Foto: keystone-sda.ch
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SDASchweizerische Depeschenagentur

Ein unbekannter Maskierter hat in der spanischen Kleinstadt Mocejón bei Toledo einen Elfjährigen auf einem Fussballplatz erstochen. Der Täter sei am Vormittag plötzlich auf dem Spielfeld aufgetaucht und habe mit einem spitzen Gegenstand auf den Jungen eingestochen, berichteten der staatliche TV-Sender RTVE und mehrere Zeitungen übereinstimmend.

Als Sanitäter eintrafen, habe der Junge bereits einen Herzstillstand erlitten und habe nicht wiederbelebt werden können. Nach dem Täter, dessen Motiv zunächst unbekannt war, wurde eine Grossfahndung eingeleitet.

Tatverdächtiger offenbar psychisch krank

Der Ministerpräsident der spanischen Autonomen Gemeinschaft Kastilien und León, Emiliano García-Page (56), zeigte sich erschüttert von der Tat. «Ich spreche der Familie des Minderjährigen mein Beileid und meine Verbundenheit aus und hoffe, dass der Täter schnellstmöglich gefunden und vor Gericht gestellt wird», schrieb er auf der Plattform X.

Nach Angaben von Ermittlern deutet vieles darauf hin, dass der Tatverdächtige psychisch krank ist. Der Festgenommene habe im Polizeiverhör die Tat gestanden, berichteten der TV-Sender RTVE und andere Medien unter Berufung auf Ermittler.

Er habe ausgesagt, dass er die Tat so erlebt habe, als sei sie von einer anderen Person begangen worden. Er habe «von einer Kopie von mir» gesprochen, hiess es.

Geistige Einschränkung von 70 Prozent

Der Vater des Verdächtigen erklärte gegenüber Medien, bei seinem Sohn sei eine geistige Einschränkung von 70 Prozent diagnostiziert worden. Nachbarn sagten im spanischen Fernsehen: «Man hat gesehen, dass er nicht normal war. Aber so etwas hat niemand erwartet».

Der Fall sorgte im ganzen Land für Empörung und tiefe Betroffenheit. Ministerpräsident Pedro Sánchez (52) sprach auf der Plattform X von einem «schrecklichen Verbrechen» und von «unvorstellbarem Leid». In Mocejón wurde eine dreitägige Trauer ausgerufen.

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