Attacke auf Mobilfunkmast
Mehr als 800'000 Menschen in Frankreich ohne TV und Handy

In der Nacht auf den 30. Dezember brach an einem Sendemast ein Feuer aus. Es könnte sich um einen kriminellen Akt handeln. Hunderttausende sind derzeit ohne TV und Handy.
Publiziert: 30.12.2024 um 18:36 Uhr
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Aktualisiert: 30.12.2024 um 18:45 Uhr
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Im Osten Frankreichs sind 800'000 Menschen von dem Ausfall des Sendemasts betroffen.

Auf einen Blick

  • Brand an Sendemast in Frankreich betrifft über 800'000 Menschen
  • Mögliche Straftat vermutet, ähnliche Vorfälle während Olympischer Spiele
  • Situation soll sich in den nächsten 48 Stunden erheblich verbessern
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Angela RosserJournalistin News

An einem 90 Meter hohen Sendemast in der Stadt Cenves bei Lyon in Frankreich brach in der Nacht auf Montag ein Feuer aus. Das Ganze trug sich gegen 3.30 Uhr am frühen Morgen zu. Der Brand hat einen erheblichen Einfluss auf das mobile Netzwerk und betrifft über 800'000 Menschen in der Region Auvergne-Rhône-Alpes im Osten Frankreichs.

Das Télédiffusion de France (TDF), das den Mast verwaltet, stellte gemäss France3 «schwere Schäden», fest. Hunderttausende können bestimmte TV-Kanäle nicht mehr empfangen und ihre Smartphones nicht mehr nutzen, heisst es weiter.

Straftat vermutet

Es könnte sein, dass es sich bei dem Feuer um einen Brandanschlag handelt, berichtet BFMTV. Dass Telekommunikationsmasten Opfer von Brandstiftungen werden, sei zwar selten, komme aber durchaus vor.

Bereits während der Olympischen Spiele gab es Vermutungen auf einen möglichen Anschlag auf Telekommunikationsmasten. Ein Verdächtiger sei damals ins Visier genommen worden, weil er gegen die Veranstaltung protestiert hatte.

Besserung innert 48 Stunden erwartet

Die zuständigen Stellen geben an, mit Hochdruck an einer Lösung zu arbeiten. In den nächsten 48 Stunden soll sich die Situation «erheblich» verbessern, heisst es.

Bis dahin empfehle sich der Austausch über das Internet statt über den 3G, 4G oder 5G-Mobilfunk. Glasfaser oder ADSL-Leitungen seien nicht betroffen.

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