Das radioaktive Wasserstoff-Isotop Tritium ist in den gewaltigen Massen verstrahlten Wassers enthalten, das bei der Kühlung der am 11. März 2011 in Folge eines schweren Erdbebens und Tsunamis zerstörten Reaktoren anfällt. Zwar filtert ein Reinigungssystem das strahlende Wasser von allen anderen radioaktiven Isotopen, aber nicht von Tritium.
Das Isotop stelle nur ein geringes Risiko für die menschliche Gesundheit dar, berichtete Kyodo am Freitag. Die Fischer in Fukushima befürchten jedoch weiteren Schaden für ihr Geschäft. Auch andere Atomkraftwerke würden routinemässig Tritium-haltiges Wasser ins Meer ablassen, berichtete Kyodo weiter.
Im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi war es im März 2011 zu Kernschmelzen in drei Reaktoren gekommen. Die Lage in dem Komplex gilt zwar inzwischen als stabil.
Ein grosses Problem stellen jedoch weiterhin die gewaltigen Wassermassen und deren Entsorgung dar. Das Gelände der Atomruine ist mit Tanks übersät, in denen Millionen Liter verstrahlten Grund- und Kühlwassers lagern.