Arm und Bein abgebissen
Mann flieht vor Elefantenherde – und wird von Krokodil angegriffen

Ein Mann sprang auf der Flucht vor einer Elefantenherde in einen Fluss, wo er von einem Krokodil angegriffen wurde. Ihm wurden ein Arm und ein Bein abgebissen.
Publiziert: 05.10.2022 um 12:41 Uhr
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Winders Sianene (43) wurde in Simbabwe von einem Krokodil angegriffen.
Foto: CEN

Der Pechvogel Winders Sianene (43) begegnete bei seinem Angelausflug gleich zwei gefährlichen Tierarten. Als er letzte Woche im Mlbizi-Fluss im Westen von Simbabwe fischen wollte, wurde er plötzlich von einer Herde von fünf Elefanten überrascht, wie «The Sun» berichtet. Um nicht zertrampelt zu werden, suchte er nach einem Fluchtweg.

Der Mann entschied sich, in den Fluss zu springen und auf die andere Seite zu schwimmen. Während er sich im Wasser in Sicherheit wähnte, lauerte schon die nächste Gefahr.

Ein Krokodil biss sich in sein linkes Bein fest. Der Mann schaffte es, auf den Rücken des Tieres zu springen und seinen Kopf festzuhalten. Dabei schob er seine rechte Hand in das Maul des Krokodils.

«Ich musste überleben»

Er wusste: «Ich musste um jeden Preis überleben, also sorgte ich dafür, dass mein Griff intakt blieb.» Das Opfer ist nämlich Vater von drei Kindern. Er erzählte lokalen Medien, dass Krokodile eine sehr kleine Zunge hätten und auf gar keinen Fall da berührt werden möchten, da es ihnen wehtue. Deshalb habe er seine Hand in das Maul des Reptils gesteckt.

Während das Krokodil seinen rechten Arm zerkaute, schrie Sianene um Hilfe. Mit Erfolg – schon bald eilten ihm Leute zur Hilfe, die es schafften, ein Holzscheit ins Maul des Krokodils zu stecken und Sianene zu befreien.

«Ich glaube jetzt, dass Gott auf geheimnisvolle Weise arbeitet»

Der Verwundete wurde ins Mpilo-Krankenhaus eingeliefert. Da amputierte man seinen Arm und sein Bein. «Ich glaube jetzt, dass Gott auf geheimnisvolle Weise arbeitet, denn Menschen überleben nur selten, wenn sie auf diese beiden Tiere treffen», sagte der Mann. Um ihm sein künftiges Leben zu erleichtern, schenkte der simbabwischen Dichter Obert Dube Sianene einen Rollstuhl.

Der Sprecher der Zimbabwe Parks and Wildlife Management Authority, Tinashe Farawo, äusserte sich zu diesem Vorfall: «Es ist ein bedauerlicher Vorfall und wir fordern die Menschen auf, sich von Gewässern fernzuhalten und sie mit Vorsicht zu behandeln, da sie von Krokodilen befallen sein könnten.» (lrc)

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