Anzeige eingereicht
Rechte Ösis toben wegen schwulen Ampeln

Die österreichische Hauptstadt richtet nächste Woche den Eurovision Song Contest aus. Für den bei Homosexuellen beliebten Anlass wurden nun extra neue Ampeln installiert. Sehr zum Ärger von rechten Politikern.
Publiziert: 13.05.2015 um 00:29 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 13:42 Uhr
Auf einigen Ampeln gibt es in Wien statt der herkömmlichen Männchen neuerdings homosexuelle Paare.
Foto: Reuters

In Wien weisen neuerdings neben den herkömmlichen Ampel-Männchen auch schwule und lesbische Paare den Fussgängern den Weg. Die Wiener Stadtregierung will damit auf die Problematik der Verkehrssicherheit aufmerksam machen, aber auch die Rechte von Schwulen und Lesben thematisieren.

Der Zeitpunkt ist gut gewählt, denn nächste Woche findet in Wien der Eurovision Song Contest statt, der bei Homosexuellen sehr beliebt ist.

Einige Politiker laufen jedoch Sturm gegen die neuen Ampel-Männchen: Die rechtspopulistische FPÖ hat Strafanzeige gegen Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou eingereicht. Die Politiker begründen ihre Anzeige damit, dass die Ampel-Pärchen gegen die Bestimmungen der Strassenverkehrsordnung verstiessen. Zudem seien die Kosten von über 60'000 Euro für die Aktion eine reine Verschwendung von Steuergeldern.

Dass die FPÖ-Politiker mit ihrer Anzeige durchkommen, ist unwahrscheinlich. Wie die Online-Nachrichtenseite österreich.at schreibt, regelt die Strassenverkehrsordnung allein die Farben der Ampeln, nicht aber die Form.

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