Im offenen Gelände haben Wintersportler normalerweise freie Bahn. Nicht so in Zeiten von Corona – jetzt stehen gar Skitourengänger im Stau.
Weil die Pisten und Bergbahnen in Österreich geschlossen sind, zieht es viele Skifahrer, Skitourengänger und Schneeschuh-Wanderer ins freie Gelände. Besonders beliebt bei den Wintersportlern sind die Gebiete rund um Salzburg, Semmering und Tirol, wie «heute» berichtet.
Der Aufstieg ist nur nacheinander möglich. Das zeigt ein Bild aus einer Facebook-Gruppe für Skitouren aus Innsbruck. Die Wintersportler stehen im Stau. «Neuer Trendsport: Skitourenstehen», lautet ein Kommentar dazu.
Andrang macht Bergrettern Sorgen
Die Bilder erinnern an Aufnahmen vom Mount Everest. Vor Corona gab es einen regelrechten Ansturm auf den höchsten Berg der Welt. Wer auf den Gipfel wollte, musste warten. Und riskierten, dabei an Erschöpfung und Sauerstoffmangel zu sterben. Mindestens elf von ihnen kamen in der aktuellen Saison bereits ums Leben.
Ganz so schlimm ist es in Österreich noch nicht. Aber der enorme Andrang birgt trotzdem seine Gefahren. Nicht jeder Wintersportler ist im freien Gelände geübt. Und nicht nur das: Bergretter befürchten, dass es zu Staus an Stellen kommen kann, wo Lawinengefahr herrscht. Daher haben einige Skigebiete ihre Abfahrten geöffnet. Um die Lage auf dem freien Gelände zu entschärfen. (jmh)