Am ersten Weihnachtstag herrschte Ausnahmezustand in Bielefeld (D): Wegen eines möglichen Terroranschlags wurde der Hauptbahnhof weiträumig abgesperrt. Polizisten und Einsatzkräfte mit Maschinenpistolen hatten das Gelände umzingelt und es durchsucht. Laut «Welt» hat ein Anrufer damit gedroht, «Menschenleben in den nächsten zehn Minuten zu gefährden». Der Bahnhof wurde geräumt.
«Alle Reisenden, die sich aktuell hinter der Absperrung auf dem Hauptbahnhof befinden, sollen auf alternative Transportmittel zurückgreifen. Es wird in der nächsten Zeit keinen Zugverkehr von Bielefeld aus geben», hiess es am Nachmittag in einer Durchsage der Bundespolizei. Ermittler fanden keine Hinweise auf eine Gefährdung. Eine Bombe oder Sprengstoff fanden sie nicht.
Am Abend gegen 19 Uhr gab die Polizei Entwarnung. Züge, die nach Bielefeld unterwegs waren, wurden umgeleitet. Auch am Montagabend kam es im Zugverkehr zu Störungen. Die Ermittlungen gegen den Anrufer wurden aufgenommen. (jwg)