Anlage in georgischem Skigebiet schleudert Menschen durch die Luft
Dieses Sessellift-Modell gibts auch in der Schweiz

Der Lift, der in Georgien Menschen durch die Luft schleuderte, stammt von einer österreichisch-schweizerischen Firma. Das Modell ist auch in der Schweiz im Einsatz.
Publiziert: 17.03.2018 um 13:54 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 21:00 Uhr
Sessellift-Horror in Georgien
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Skifahrer von Sitz geschleudert:Sessellift-Horror in Georgien

Bei dem Video stehen einem die Haare zu Berge: Ein Sessellift gerät im georgischen Skiort Gudauri ausser Kontrolle, fährt rückwärts und gibt Vollgas. Passagiere müssen vom Lift springen oder werden durch die Luft geschleudert (BLICK berichtete).

Hergestellt hat den Lift die österreichisch-schweizerische Doppelmayr/Garaventa-Gruppe. Es handelt sich um einen sogenannten fix geklemmten Vierer-Sessellift aus dem Jahr 2007. «Dieses Modell ist auch in der Schweiz im Einsatz», bestätigt Sprecher Ekkehard Assmann gegenüber BLICK. In den letzten zwölf Jahren baute das Unternehmen in Schweizer Skigebieten mindestens zwei solche Lifte.

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Bei der unteren Wende krachten die Sessel ineinander.
Foto: Reuters

Was den Unfall ausgelöst hat, ist noch immer unklar. Doppelmayr hat gestern zwei Techniker vom Hauptsitz in Wolfurt (Ö) zum Unfallort geschickt. Dort sind sie mittlerweile angekommen, dürfen sich den Lift aber noch nicht näher ansehen. «Der Unglücksort ist vorerst abgesperrt», sagt Assmann.

Die Behörden ermitteln

Die georgischen Behörden haben die Ermittlungen aufgenommen. Ob Doppelmayr zur Verantwortung gezogen wird, ist noch unklar. «Wir sind offen und werden sowohl mit den Behörden als auch unserem Kunden kooperieren», sagt der Sprecher.

Zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer: Das Skigebiet Gudauri in Georgien ist rund 2800 Kilometer von der Schweiz entfernt.
Foto: Google

Nach ersten Informationen wurden acht Personen verletzt. Darunter eine schwangere Schwedin und ein Ukrainer. Er hat sich die Hand gebrochen. Schwerverletzte gibt es nach Angaben des georgischen Gesundheitsministers nicht.

Die Unternehmen Doppelmayr und Garaventa fusionierten im Jahr 2002 und wurden zum Weltmarktführer im Seilbahnbau. Sie betreiben 14'800 Anlagen in 92 Ländern auf der ganzen Welt. 384 der 2700 Mitarbeiter des Konzerns arbeiten in der Schweiz. (rey)

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