Das Trump Team greift mittlerweile zu peinlichen Kronzeugen, um einen Wahlbetrug zu beweisen. Gestern stand die betrunkene Trump-Anhängerin Mellissa Carone vor dem Untersuchungsausschuss und lieferte einen Auftritt zum Fremdschämen.
Die fanatische Trump-Anhängerin aus Allen Park im US-Bundesstaat Michigan lieferte einen Patzer nach dem anderen. Völlig betrunken stand sie vor dem Senat von Michigan und unterbrach immer wieder den Vorsitzenden.
Unglaubwürdige Thesen
Lauthals führte sie angebliche Beweise gegen die US-Wahl vor. Sie habe in ihrer Wahlgemeinde gesehen, dass auch unregistrierte Wähler ihre Stimme abgegeben haben. Und zudem behauptete sie, dass die Wählerliste generell fehlerhaft sei. Wirklich beweisen konnte sie das nicht.
Dafür war ihr Auftritt umso spektakulärer. Carone lallte und wiederholte immer wieder dieselben rhetorischen Fragen: «Wissen Sie wie viele registrierte Wähler dort waren?». Und wieder: «Wissen Sie es?» Der Vorsitzende schüttelt nur den Kopf. «Null», sagt Carone spöttisch.
Der Vorsitzende kam kaum dazu, irgendwelche Fragen zu stellen. Sofort fiel ihm Carone ins Wort und schwang ihre Thesen. Trump-Anwalt Rudy Giuliani sass neben ihr und wollte sie zur Raison bringen. Chancenlos!
«Sonst lande ich im Gefängnis»
Wieder und wieder unterbricht sie den Vorsitzenden, auf seine Fragen geht sie nicht ein. Der Senat müsse ihr einfach glauben, schliesslich habe sie geschworen, die Wahrheit zu sagen. «Sonst lande ich im Gefängnis», sagt die Trump-Anhängerin.
Am Schluss beendete Mellissa Carone die Show mit einer Hasstirade auf die demokratische Partei. Diese soll Schuld an ihrem ganzen Elend sein. «Ich habe durch sie meinen Job verloren», sagt Carone. Wie genau das geschehen sein soll, konnte sie nicht sagen. Selbst Rudy Giuliani, der sonst vor keiner Provokation zurückschreckt, blieb bei diesem Auftritt wortlos. (hac)