Angst vor Russen-Aggression
Nordische Staaten verbünden sich gegen Putin

Russlands Militärmanöver im Norden Europas sorgen für Verunsicherung. Marschiert Putin als Nächstes im Baltikum ein? Die nordischen Staaten bereiten sich auf den Kriegsfall vor und haben eine Kooperation verkündet.
Publiziert: 10.04.2015 um 02:24 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:28 Uhr
Schwedisches Militärschiff auf Patrouille vor Stockholm (Archiv)
Foto: Keystone

Die nordischen Staaten Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark und Island wollen in der Verteidigung enger zusammenarbeiten. Grund ist die derzeit angespannte Lage zwischen dem Westen und Russland. Die Kooperation soll die Sicherheitslage verbessern.

«Russlands Handlungen sind die grösste Herausforderung für die Sicherheit in Europa», erklärten die Verteidigungsminister der fünf Länder einem gemeinsamen Beitrag für die Zeitung «Aftenposten» am Donnerstag. Eine engere Kooperation sowie Solidarität mit den baltischen Ländern werde die Sicherheitslage durch Abschreckung verbessern.

Das Verhältnis zwischen Russland und dem Westen ist so schlecht wie seit dem Kalten Krieg nicht mehr. Grund ist der Ukraine-Konflikt. Der Westen wirft der Regierung in Moskau vor, prorussische Rebellen im Osten der Ukraine militärisch zu unterstützen und so das Land bewusst zu destabilisieren.

Vor einem Jahr annektierte Russland zudem die ukrainische Halbinsel Krim. Das alles schürt Sorgen, dass es auch im Baltikum zu einem Eingreifen Russlands kommen könnte, weil dort viele Russen leben.

Die russische Führung habe gezeigt, dass sie bereit sei, militärische Mittel zur Erreichung ihrer politischen Ziele anzuwenden - selbst wenn dadurch gegen Prinzipien des Völkerrechts verstossen werde, schreiben die Verteidigungsminister.

«Es gibt vermehrt militärische und geheimdienstliche Aktivitäten im Baltikum und unseren nördlichen Gebieten. Das russische Militär fordert uns entlang unserer Grenzen heraus und es gab mehrere Grenzverletzungen in den baltischen Ländern», hiess es weiter. (SDA)

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