In Afghanistan sind bei einem Angriff mit Schusswaffen mindestens drei ausländische Touristen getötet worden. Auch ein Afghane sei bei dem Vorfall in der zentralen Provinz Bamian ums Leben gekommen, sagte der Sprecher des Innenministeriums der regierenden Taliban, Abdul Matin Kani, am Freitag, wie der lokale Sender Tolonews berichtete.
Zudem seien vier weitere ausländische Staatsbürger und drei Afghanen verletzt worden. Laut Kani sind vier Personen in Zusammenhang mit dem Vorfall festgenommen worden. Weitere Angaben zu der Tat oder der Nationalität der Opfer wurden nicht gemacht. Zunächst reklamierte keine Gruppe die Attacke für sich.
Spanischen Medien berichteten unter Berufung auf das Aussenministerium in Madrid, bei dem Angriff seien drei Spanier ums Leben gekommen und mindestens einer verletzt worden. Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez schrieb am Freitagabend auf X, er sei «schockiert über die Nachricht von der Ermordung der spanischen Touristen in Afghanistan». Die konsularische Notfallabteilung des Aussenministeriums sei dabei, jede notwendige Hilfe anzubieten.
Die Provinz Bamian ist berühmt für ihre landschaftliche Schönheit und kulturellen Sehenswürdigkeiten. Die Provinz galt bereits vor der erneuten Machtübernahme der Taliban, als die Islamisten noch gegen die von internationalen Truppen gestützte afghanische Regierung kämpften, als eine der ruhigsten und sichersten im Land.