Angriff auf der Strasse
Mann schlägt Politikerin in Paris bewusstlos

Die konservative Politikerin Nathalie Kosciusko-Morizet hat heute in Paris Flugblätter verteilt. Dabei entriss ihr ein Mann den Stapel aus den Händen schlug sie ins Gesicht.
Publiziert: 15.06.2017 um 21:50 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:10 Uhr

Kurz vor der zweiten Runde der französischen Parlamentswahl ist eine konservative Kandidatin in Paris angegriffen worden. Ein Mann entriss der Ex-Ministerin Nathalie Kosciusko-Morizet am Donnerstag auf einem Markt ihre Flugblätter und schlug sie damit ins Gesicht.

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Nach Angaben eines eines Augenzeugen versuchte Kosciusko-Morizet, sich mit ihrer Hand zu schützen, wegen der Wucht des Schlags habe die 44-Jährige dann ihre eigene Hand ins Gesicht bekommen.

Das berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP. Zahlreiche Politiker äusserten sich bestürzt über den Vorfall. Die Staatsanwaltschaft eröffnete eine Untersuchung.

«Sie wird unter Beobachtung bleiben»

Die Politikerin der Republikaner-Partei stürzte und verlor für mehrere Minuten ihr Bewusstsein. Die Feuerwehr brachte sie ins Spital. «Sie wird diese Nacht unter Beobachtung bleiben», sagte eine Mitarbeiterin ihres Wahlkampfteams. «Sie ist sehr schockiert.»

Dem Bericht zufolge rannte der Angreifer daraufhin weg. Er habe bei der Auseinandersetzung gerufen: «Das ist Ihre Schuld, dass Hidalgo heute Bürgermeisterin ist.» Kosciusko-Morizet hatte 2014 als Bürgermeisterin von Paris kandidiert, verlor aber gegen das Wahlbündnis der Sozialistin Anne Hidalgo.

Umweltministerin unter Sarkozy

Kosciusko-Morizet war von 2010 bis 2012 Umweltministerin unter Präsident Nicolas Sarkozy.

Premierminister Edouard Philippe besuchte die in Frankreich als «NKM» bekannte Kosciusko-Morizet im Spital. «Ich verurteile diesen Akt unerträglicher Gewalt», schrieb er auf Twitter.

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Vor zweitem Wahlgang im Rückstand

Kosciusko-Morizet trifft in ihrem Wahlkreis am Sonntag in einer Stichwahl auf Gilles Le Gendre, einen Kandidaten der Partei von Präsident Emmanuel Macron – dieser hatte im ersten Wahlgang deutlich vorn gelegen. (SDA)

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