Der Soldat sei im Rahmen der Anti-Terror-Operation «Sentinelle» in der U-Bahn-Station Châtelet auf Patrouille gewesen. Der Soldat habe den Mann rasch überwältigen können.
Aus Ermittlerkreisen hiess es, der Angreifer habe etwas im Zusammenhang mit «Allah» gesagt. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft ermittelt. Das teilte Regierungssprecher Christophe Castaner am Freitag mit. Staatspräsident Emmanuel Macron habe mit Sicherheitsexperten über den Fall gesprochen.
Die Ermittlungen drehen sich nach Informationen aus Justizkreisen um den Vorwurf eines Mordversuchs gegen eine Amtsperson in Verbindung mit einem terroristischen Vorhaben.
Der angegriffene Soldat gehörte zum Anti-Terror-Einsatz der Streitkräfte. Armeeangehörige patrouillieren seit dem islamistischen Anschlag auf das Satiremagazin «Charlie Hebdo» im Januar 2015 in Frankreich auf Strassen, belebten Plätzen und vor öffentlichen Gebäuden. Dafür sind 7000 bis 10'000 Soldaten im ganzen Land im Einsatz.
Frankreich wird seit gut zweieinhalb Jahren von einer beispiellosen Terrorserie erschüttert, fast 240 Menschen wurden dabei aus dem Leben gerissen. Im Land gilt immer noch der terrorbedingte Ausnahmezustand. (SDA)