Auf einen Blick
- 35 Tote in Zhuhai
- Fahrer versuchte, sich mit Messer selbst zu verletzen
- 43 weitere Menschen wurden verletzt
Bei einem Angriff mit einem Auto sind in der südchinesischen Stadt Zhuhai laut Polizei 35 Menschen getötet und 43 weitere verletzt worden. Im Sportzentrum der Stadt habe sich am Montagabend «ein schwerer und bösartiger Angriff ereignet», erklärte die Polizei am Dienstag. Dabei habe ein Verdächtiger mit seinem Auto zahlreiche Menschen gerammt, die dort gerade trainierten.
Der Vorfall war bereits am Montag gemeldet worden. Zu diesem Zeitpunkt sprach die Polizei jedoch lediglich von Verletzten. Videos der mutmasslichen Tat wurden offensichtlich aus Onlinenetzwerken gelöscht.
Amokfahrer liegt im Koma
Am Dienstag erklärte die Polizei dann, dass der Fahrer (62) mit dem Nachnamen Fan mit einem «kleinen SUV» in das Gelände des Sportzentrums eingedrungen sei und im Anschluss die Trainierenden gerammt habe.
Als die Polizei den Fahrer in seinem Auto auffand, war dieser gerade dabei, sich mit einem Messer selbst zu verletzen. Er sei sofort gestoppt und in ein Krankenhaus gebracht worden, erklärte die Polizei weiter. Demnach liegt der Amokfahrer mit Verletzungen am Hals und anderen Körperteilen im Koma und ist «nicht vernehmungsfähig».
Chinas Präsident Xi Jinping (71) mahnte nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua «umfassende Anstrengungen» zur Behandlung der Verletzten an. Weiter forderte er eine «Bestrafung des Täters im Einklang mit dem Gesetz».