Irres Wut-Video von Wärterin Angela Magdici (32) und ihrem Liebes-Komplizen Hassan Kiko (27). Seit dem 9. Februar fehlt von den beiden jede Spur. Damals spazierten die Gefängnis-Wärterin und der verurteilte Vergewaltiger seelenruhig aus dem Gefängnis Limmattal. Erst am 16. März fragte BLICK: «Ist Angela tot?» Ein Psychiater hatte in der «NZZ» spekuliert, dass Hassan Kiko sich seiner Fluchthelferin entledigt haben könnte, Angelas Stiefvater sagte sogar: «Es wäre einfacher, man würde sie finden, auch wenn sie tot sein sollte.»
Jetzt ist klar: Angela lebt. Die Spekulationen um ihr Wohlergehen, haben das flüchtige Pärchen dazu gebracht, sich in einem verwackelten Film zu Wort zu melden. «Es ist jetzt 16. März. So viele Leute behaupteten unwahre Dinge», wettert Angela in dem Video, das «20 Minuten» zugespielt wurde. Vergewaltiger Hassan sei «die Liebe ihres Lebens». Im zweiten Teil meldet sich Kiko selber zu Wort.
Mit einer Zigarette in der Hand streitet er ab, eine Vergewaltigung begangen zu haben. Bezeichnet seinen Anwalt als «dumm». Und einen Gefängniswärter als «Hurensohn»: «Ich habe immer nur Scheissessen bekommen.» Ausserdem sei ihm ein HIV-positiver Zellengenosse zugeteilt geworden.
«Kein Mensch kann glauben, dass du eine Frau eine Stunde lang vergewaltigen kannst im Auto», behauptet Kiko im Video. Anderer Meinung war das Bezirksgericht Zürich Ende 2015: Es verurteilte den Syrer zu vier Jahren Haft wegen Vergewaltigung. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. «Ich beurteile das Berufungsverfahren nicht als aussichtslos», sagt sein Pflichtverteidiger Titus Bosshard (37). Dass er von seinem Mandanten öffentlich als «dumm» bezeichnet wird, will der Anwalt gegenüber BLICK nicht kommentieren.
Auch V.*, der gehörnte Ex-Mann von Angela Magdici hat das Video gesehen: «Ich bin am Boden zerstört und fühle mich wie in einem schlechten Film.» Er sei zwar froh, dass Angela noch lebe. Aber: «Sie sieht müde aus», so V. zu BLICK. Dazu kommt die Eifersucht: «Sie sagt im Video, Hassan sei der Mann ihres Lebens.» Er selber habe von seiner Ex-Frau seit der Flucht nichts mehr gehört. Auffällig: Im Hintergrund des Videos ist ein Rosenkranz zu sehen – ein Indiz, dass sich das Flucht-Paar in einem christlichen Land befindet.
Die Aufnahme ist wacklig. Ein karger Raum mit ockerfarbenen Wänden. Der Ton jener Videosequenz, die Angela Magdici (32) und Hassan Kiko (27) gestern «20 Minuten» zuspielten, ist lausig. Trotzdem könnte die Aufnahme die Jagd entscheiden. Sie liefert den Ermittlern wichtige Hinweise. «Die Chancen, dass die Flüchtigen gefasst werden, sind massiv gestiegen», sagt der Zürcher Privatdetektiv Philipp Ryffel (47). Ein wichtiges Indiz etwa könnte Kikos Pullover mit der Aufschrift «Warriors» sein oder die Tischdecke mit dem Schmetterlingsmuster. Laut dem Hersteller wird das Tischtuch in der Türkei produziert.
Besonderer Hingucker: Im Hintergrund des Videos ist ein Rosenkranz zu sehen – ein Hinweis, dass sich das Paar in einem christlichen Land befindet. Oder ist es eine Finte? «Die Flüchtigen wissen, dass das Video genau analysiert wird», sagt Ryffel. «Das christliche Symbol könnte auch platziert worden sein, um die Ermittler in die Irre zu führen.»
Sehr kalkuliert wirkt das ganze Video jedoch nicht. «Jeder Mensch hat Beziehungen», sagt Philipp Ryffel. «Das Schwierigste an einer Flucht ist es, Brücken abzubrechen.» Genau das könnte Angela Magdici und Hassan Kiko nun zum Verhängnis werden.
So glaubt Ryffel denn auch, dass die Flucht bald ein Ende hat: «Sie haben mit der Veröffentlichung einen grossen Fehler begangen. Das zeigt, dass sie unter enormem Druck stehen.» Dem könnten die beiden wahrscheinlich nicht mehr lange standhalten, glaubt der Detektiv. «Ein Ende ist in Sicht.» Roman Rey
Die Aufnahme ist wacklig. Ein karger Raum mit ockerfarbenen Wänden. Der Ton jener Videosequenz, die Angela Magdici (32) und Hassan Kiko (27) gestern «20 Minuten» zuspielten, ist lausig. Trotzdem könnte die Aufnahme die Jagd entscheiden. Sie liefert den Ermittlern wichtige Hinweise. «Die Chancen, dass die Flüchtigen gefasst werden, sind massiv gestiegen», sagt der Zürcher Privatdetektiv Philipp Ryffel (47). Ein wichtiges Indiz etwa könnte Kikos Pullover mit der Aufschrift «Warriors» sein oder die Tischdecke mit dem Schmetterlingsmuster. Laut dem Hersteller wird das Tischtuch in der Türkei produziert.
Besonderer Hingucker: Im Hintergrund des Videos ist ein Rosenkranz zu sehen – ein Hinweis, dass sich das Paar in einem christlichen Land befindet. Oder ist es eine Finte? «Die Flüchtigen wissen, dass das Video genau analysiert wird», sagt Ryffel. «Das christliche Symbol könnte auch platziert worden sein, um die Ermittler in die Irre zu führen.»
Sehr kalkuliert wirkt das ganze Video jedoch nicht. «Jeder Mensch hat Beziehungen», sagt Philipp Ryffel. «Das Schwierigste an einer Flucht ist es, Brücken abzubrechen.» Genau das könnte Angela Magdici und Hassan Kiko nun zum Verhängnis werden.
So glaubt Ryffel denn auch, dass die Flucht bald ein Ende hat: «Sie haben mit der Veröffentlichung einen grossen Fehler begangen. Das zeigt, dass sie unter enormem Druck stehen.» Dem könnten die beiden wahrscheinlich nicht mehr lange standhalten, glaubt der Detektiv. «Ein Ende ist in Sicht.» Roman Rey