Fillon hatte nach Enthüllungen der investigativen Satirezeitung «Le Canard Enchaîné» zugeben müssen, seine Ehefrau Penelope jahrelang als parlamentarische Mitarbeiterin bezahlt zu haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen des Verdachts der Scheinbeschäftigung.
Fillon betont dagegen, die Anstellung sei legal gewesen. Nach seinen Angaben geht es um Steuergelder in Höhe von rund 680'000 Euro nach Abzug der Sozialbeiträge.
Vor einer Woche hatte Fillon in einem Zeitungsinterview gesagt, er werde seinen Wahlkampf selbst dann fortsetzen, wenn die Justiz ihn in der Scheinbeschäftigungsaffäre um seine Ehefrau formal einer Straftat beschuldigen sollte. «Meine Entscheidung ist klar: Ich bin Kandidat und ich werde weitermachen bis zum Sieg», sagte der Bewerber des konservativ-bürgerlichen Lagers der Zeitung «Le Figaro». (SDA)