An Beerdigung in Mosambik
Vergiftetes Bier tötet 56 Menschen

In Mosambik wurde selbst gebrautes Bier offenbar mit der Gallenflüssigkeit eines Krodkodils vergiftet – während sich die späteren Opfer auf dem Friedhof befanden.
Publiziert: 11.01.2015 um 20:30 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:05 Uhr
Giftig: In Mosambik wurde an einer Beerdigung Bier mit Gallenflüssigkeit eines Krokodils ausgeschenkt (Symbolbild).
Foto: Keystone

Auf einer Beerdigung in Mosambik sind 56 Menschen nach dem Genuss von vergiftetem Bier verstorben. 49 weitere mussten mit in ein Krankenhaus eingewiesen werden.

Das berichtet die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf die Gesundheitsbehörden im Bezirk Songo im Nordosten des afrikanischen Landes.

Die Behörden gehen davon aus, dass das Pombe genannte Traditionsbier, das durch Fermentieren von Getreide oder Bananen hergestellt wird, während der Beerdigung mit Gallenflüssigkeit eines Krokodils vergiftet wurde.

Offenbar sind nur Trauernde krank geworden, die das Getränk am Nachmittag zu sich nahmen. Jene die nur am Morgen davon kosteten, zeigten hingegen keine Vergiftungserscheinungen.

Dem Bericht zufolge ist auch die Frau tot, die das Bier gebraut hat. Die Behörden, die von eine «Katastrophe» sprechen, untersuchen den Zwischenfall. Blut- und Bierproben wurden in ein Labor die Hauptstadt Maputo geschickt.

Für die betroffenen Familien ist ein Hilfsaktion im Gang. Unter anderem wurde begonnen, Essen und andere Dinge für die Hinterbliebenen zu sammeln. (bau)

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