Ein Nachbarschaftsstreit über einen Hund hat zu den tödlichen Schüssen auf Korsika geführt. Der Konflikt zwischen dem Mann, der am Mittwoch einen Menschen erschoss und fünf weitere verletzte, und dessen Nachbarn begann vor fünf bis sechs Jahren.
Dies sagte die Staatsanwältin von Bastia, Caroline Tharot. Demnach hatte der Hund des Schützen damals offenbar die Freundin seines Nachbarn gebissen.
Er stach auf Nachbar ein
Der vorbestrafte Täter (†65) – ein 1953 geborener Korse – griff laut Tharot am Mittwochnachmittag zunächst seinen 23 Jahre alten Nachbarn vor einem Wohngebäude im Stadtteil Montesoro im Süden von Bastia an.
Er stach den 23-Jährigen mit einem Teppichmesser in den Bauch und den Arm. Anschliessend habe der Mann die Freundin seines Nachbarn angegriffen und mit dem Messer in den Arm gestochen.
Hausmeister mit Jagdgewehr erschossen
Daraufhin habe er zwei Jagdgewehre geholt und mit diesen um sich geschossen, sagte Tharot. Dabei tötete er den Hausmeister des Gebäudes und verletzte drei weitere Menschen, darunter einen Polizisten. Anschliessend habe sich der Schütze in der dritten Etage des Gebäudes verschanzt und sich schliesslich selbst getötet.
Nach Angaben aus Ermittlerkreisen war der Mann den Behörden der französischen Mittelmeerinsel als gewalttätig bekannt. Er wurde in der Vergangenheit zwei Mal wegen Waffengewalt verurteilt. (SDA)