Zollbeamte haben in Baden-Württemberg einen seltsamen Fund in einer Postsendung gemacht: ein zu einem Behälter umgearbeiteter Elefantenfuss. Dieser war in Grossbritannien aufgegeben worden und für einen Empfänger in der Schweiz bestimmt, wie das Hauptzollamt Lörrach am Donnerstag mitteilte. Die Begutachtung durch einen Sachverständigen ergab, dass es sich um den Fuss eines Afrikanischen Elefanten handelt.
«Der Fuss war von innen komplett ausgehöhlt und oben mit einem roten Samtdeckel und goldenen Fransen versehrt. Das ist total geschmacklos», sagt Maya Jehle vom Zollamt in Lörrach zu «20 Minuten».
Elefanten sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz eine besonders streng geschützte und wegen der Jagd nach Elfenbein immer noch stark gefährdete Tierart, deren Vermarktung grundsätzlich verboten ist. Der Empfänger konnte die erforderlichen Dokumente für die Einfuhr der bereits im Februar entdeckten Tiertrophäe nicht vorlegen. Das Bundesamt für Naturschutz übernahm die weitere Bearbeitung des Falls. (AFP/man)