Am US-Kapitol in Washington
Mann ergibt sich nach Bombendrohung der US-Polizei

Ein Mann hat die Polizei in der Nähe des US-Kapitols in Washington über Stunden hinweg mit einer Bombendrohung in Atem gehalten und sich dann den Sicherheitskräften ergeben.
Publiziert: 20.08.2021 um 06:43 Uhr
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Aktualisiert: 20.08.2021 um 10:06 Uhr
Ein Pick-up parkt auf dem Bürgersteig vor dem Thomas-Jefferson-Gebäude der Kongressbibliothek. Foto: Carolyn Kaster/AP/dpa
Foto: Carolyn Kaster

Der 49-Jährige sei ohne Gegenwehr festgenommen worden, sagte der Chef der Kapitol-Polizei, Tom Manger, in Washington. Eine Bombe wurde in dem Fahrzeug nicht gefunden, wie die Polizei mitteilte. Es sei aber mögliches Material für den Bau von Bomben sichergestellt worden. Das Motiv des Mannes blieb zunächst unklar.

Die Polizei hatte zuvor mitgeteilt, der Verdächtige sei mit einem Truck am Morgen vor die Kongressbibliothek gefahren und habe dort gehalten. Er habe der Polizei gesagt, dass er eine Bombe habe. Man habe daraufhin mit dem Mann über eine «friedliche Lösung» gesprochen.

Im Netz tauchten Videos auf, die den Mann in dem Fahrzeug zeigen sollen. Die Polizei bestätigte die Echtheit der Videos nicht. Die Aufnahmen zeigen einen Mann, der in einem Fahrzeug sitzt, sich selbst filmt und fordert, mit Präsident Joe Biden am Telefon zu sprechen. Ausserdem spricht er über Afghanistan, Patrioten und eine Revolution.

Am 6. Januar hatte ein wütender Mob das Kapitol gestürmt. Die Angreifer wollten verhindern, dass der Kongress - das US-Parlament - Bidens Wahlsieg gegen den damaligen US-Präsidenten Donald Trump offiziell bestätigt. Im April tötete trotz deutlich verschärfter Sicherheitsmassnahmen ein Angreifer vor dem Parlamentsgebäude einen Polizisten und verletzte einen weiteren schwer. (SDA)

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