Am Kraterrand posiert
Touristin (†31) stürzt nach diesem Foto in aktiven Vulkan

Die Chinesin Huang L. (†31) besucht mit ihrem Ehemann einen Vulkan in Indonesien. Dort geschieht ein verhängnisvolles Missgeschick.
Publiziert: 23.04.2024 um 04:02 Uhr
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Aktualisiert: 23.04.2024 um 12:11 Uhr
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Die Chinesin posierte am Rand des Kraters vor einem Baum.
Foto: Screenshot

Huang L. und ihr Ehemann Zhang (32) begeben sich am Samstag auf eine geführte Tour auf den Ijen, einen aktiven Vulkan in der indonesischen Provinz Jawa Timur. Dort wollen sie den Sonnenaufgang beobachten und spektakuläre Fotos schiessen.

Der Ijen ist durch sein «blaues Feuer» bekannt, ein Phänomen, das nur nachts zu bestaunen ist, wenn sich die Schwefelgase entzünden. In jüngster Vergangenheit lockte vor allem ein Baum am Kraterrand Selfiejäger auf den Plan, die davor posieren wollten.

Sie verfing sich in ihrer Kleidung

Ebendiese Stelle wurden Huang L. zum Verhängnis. Am Kraterrand angekommen, hielten sie und ihr Ehemann zunächst einen gebührenden Abstand zum Abgrund, wie vom Tourguide gefordert. Sie hätten sich zunächst dran gehalten, wird er danach von chinesischen Zeitungen zitiert.

Doch Huang L. wollte ein Bild vor dem Baum, der sich nur wenige Zentimeter vor dem Abgrund befindet. Als sie sich ihm rückwärts näherte, verfing sie sich in ihrer Kleidung, stolperte und stürzte rund 70 Meter in den Tod. Unklar ist, ob sie zum Zeitpunkt des Unfalls ein Kleid oder einen Rock trug.

Zwei Stunden nach ihrem Sturz gelangte eine Rettungsmannschaft zu ihr. Dwi Sugiharto vom East Java Natural Resources Conservation Center (BKSDA), erklärte, dass das Opfer bereits tot war, als das Evakuierungsteam am Grund der Schlucht ankam. Die Leiche der Chinesin sei am Samstagmorgen gegen 11 Uhr geborgen worden.

Lokale Medien berichteten, dass ihre Leiche nach Bali transportiert und anschliessend nach China zurückgeflogen werden soll. (neo)

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