Aus dem Weissen Haus werden fleissig Umzugskartons transportiert. Donald Trumps (74) Tage im US-Regierungssitz sind gezählt. Der Noch-Präsident zieht aus – und der nächste US-Präsident, Joe Biden (78), zieht ein.
Eine Tatsache, die First Lady Melania Trump (50) freuen soll. Sie soll «nur noch nach Hause» wollen. Das Hab und Gut des Noch-Präsidenten und seiner Angestellten wird nun nach und nach aus dem Weissen Haus befördert. Das zeigen Bilder aus Washington. Lastwagen liefern leere Kartons an, dann werden volle wieder abtransportiert.
Twitterer schlagen Alarm
Aber halt, was wird da alles weggetragen? Jim Acosta (49), CNN-Chefkorrespondent für das Weisse Haus, twittert «Mehr Dinge (scheint eine Büste von Abe Lincoln zu sein) verlassen das Weisse Haus» und «Mehr Dinge werden aus dem Westflügel getragen. Das scheint ein ausgestopfter Vogel zu sein».
Acostas Follower schlagen Alarm. Ein Anwalt antwortet: «Sie werden erwischt, wie sie Bundeseigentum stehlen. Das ist eine Straftat. Verfolgt sie mit der vollen Härte des Gesetzes!» Eine Rechts-Korrespondentin doppelt nach: «Sind die am… Plündern? Ist es das, was ich sehe?»
Andere Twitterer entgegnen, dass Trump nicht plündere, sondern die Stücke zurück ans Museum gebe. «Kunstwerke sind katalogisiert und werden zurück ins Archiv gebracht», schreibt eine Userin. Biden habe vermutlich ebenfalls Dinge ausgewählt, die er zu sich ins Weisse Haus nehmen werde.
Haus wird geschmückt
Hauptsächlich sind die Umzugswagen aktuell vor dem Eisenhower Executive Office Building zu sehen. Die meisten Büros in diesem Gebäude sind für die Mitarbeiter des Weissen Hauses vorgesehen. Bis jetzt sassen dort die Trump-Mitarbeiter.
Auch die Familie Trump packt. Für Donald Trump soll es laut CNN schon am 19. Januar – einen Tag vor dem offiziellen Auszugstermin – in seinen Wohnsitz in Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida gehen.
Während der Umzug im vollen Gange ist, wird das Weisse Haus mit Vereidigungsbannern geschmückt. Am 20. Januar werden Präsident Joe Biden und seine Vizepräsidentin Kamala Harris (56) ins Amt eingeführt. Bis dahin muss Trump das Haus definitiv geräumt haben.
Nach Trump kommt die Tiefenreinigung
Wenn Donald Trump weg ist, folgt eine von Joe Biden angeordnete Grundreinigung des Weissen Hauses. Die geht laut US-Medien deutlich über die übliche Reinigung nach einem Machtwechsel hinaus. Der Grund: Nach mehreren Corona-Ausbrüchen während Trumps letzten Monaten im Weissen Haus müsse tiefengereinigt werden. (euc/gf)