US-Präsident Donald Trump (71) macht auf seiner langen Asienreise in der philippinischen Hauptstadt Manila halt. Dort findet gerade der Gipfel der Gemeinschaft Südostasiatischer Staaten (Asean) statt.
Zusammen mit anderen Staatschefs sollte Trump den sogenannten «Asean-Way-Handshake» ausüben – und scheiterte kläglich. Dabei verschränkt man die Arme vor der Brust und greift jeweils eine Hand des links und rechts Stehenden. Das Händeschütteln soll eine symbolische, kraftvolle und solidarische Geste darstellen.
Trump, der zwischen dem vietnamesischen Premier Nguyen Xuan Phuc (63) und dem philippinischen Präsidenten Rodrigo Duterte (72) stand, hatte offenbar keine Ahnung, was zu tun ist. Der verwirrte US-Präsident griff zunächst mit beiden Händen nach Phucs Hand. Als er merkte, dass er es falsch macht, versuchte er die Situation rasch wieder zu korrigieren.
Für Handschlag-Peinlichkeiten berühmt
Es ist nicht das erste Mal, dass Trump mit solchen Fototerminen für Aufsehen sorgt.
Im Februar 2017 besuchte Japans Premier Shinzo Abe (63) Trump im Weissen Haus. Beim gemeinsamen Pressetermin schüttelte der US-Präsident ganze 19 Sekunden lang die Hand seines Amtskollegen. Abe schien die ganze Situation sichtlich unangenehm zu sein.
Trump and Japanese PM Shinzō Abe’s EPIC handshake. pic.twitter.com/NdFY2qFhqr
— The Daily Show (@TheDailyShow) 10. Februar 2017 " target="_self" rel="nofollow noopener" >TWITTERWenige Tage später sollte auch der kanadische Premier Justin Trudeau (45) in den Genuss von Trumps Handschlag kommen. Der Anti-Trump, wie Trudeau auch genannt wird, meisterte die Situation jedoch besser als Abe.
Trump/Trudeau handshake lasts just three seconds. No repeat of Japanese PM grip-gate pic.twitter.com/K26fH9MIPT
— Julian Druker (@Julian5News) 13. Februar 2017 " target="_self" rel="nofollow noopener" >TWITTERDer deutschen Kanzlerin Angela Merkel (63) verweigerte Trump bei einem Treffen im März zuerst ganz den Handschlag.
Das Bild ging viral und wurde zur Vorlage für unzählige Memes. Immerhin: Bei der Verabschiedung gab es dann doch noch einen Handschlag.
'Mommy was mean to me and I don't wanna hold her hand no more.' pic.twitter.com/UksDzt0MOX
— J.K. Rowling (@jk_rowling) 18. März 2017 " target="_self" rel="nofollow noopener" >TWITTERIm Mai traf Trump auf den französischen Präsidenten Emmanuel Macron. Doch dieses Mal war es der 39-Jährige, der mit seinem energischen Händedruck die Beobachter verblüffte. In einem Videoausschnitt ist zu sehen, wie Trump nach einigen Sekunden versucht, seine Hand wegzuziehen. Aber Macron hält sie lächelnd fest.
RT usatodayvideo: Trump, Macron exchange white-knuckle handshake https://t.co/ZFBofFmhjq pic.twitter.com/rxnMcc9FIH
— Ashley DSouza (@imashleydsouza) 26. Mai 2017 " target="_self" rel="nofollow noopener" >TWITTERIm Juli besuchte Trump Macron in Paris, und es kam erneut zu einem peinlichen Handschlag. 30 Sekunden lang schüttelten sich die Präsidenten bei der Militärparade die Hände, weil keiner der beiden nachgeben wollte.
Duterte singt Liebeslied für Trump
Nun kämpfte Trump in Manila erneut mit seinen Händen. Er war allerdings nicht der Einzige, der am Gipfel für Aufmerksamkeit sorgte.
Am Abend performte der philippinische Präsident Duterte das Lied «Ikaw Ang Mahal Ko» (Du bist meine Liebe) am Klavier. «Meine Damen und Herren, ich habe ohne Vorankündigung auf Bitten des Oberbefehlshabers der Vereinigten Staaten von Amerika gesungen», sagte er nach seinem Ständchen.
#PresidentDuterte sings #Ikaw with #PilitaCorales, upon request of @realDonaldTrump. #Asean2017 pic.twitter.com/VjGCVeOeqG
— Karen Jimeno (@AttyKarenJimeno) 12. November 2017 " target="_self" rel="nofollow noopener" >TWITTERDer Gipfel mit zehn Mitgliedstaaten jährte sich zum 50. Mal. Neben Trump war auch Russlands Premier Dmitri Medwedew anwesend.
Gastgeber Duterte forderte die Teilnehmer auf, gemeinsam gegen internationalen Terrorismus und die Drogenproblematik zu kämpfen. Er selber ist dafür bekannt, brutal gegen die Drogenkriminalität in seinem Land vorzugehen.
Seit seinem Amtsantritt Ende Juni 2016 mussten bereits mehr als 12'000 Menschen sterben, wie Menschenrechtsaktivisten schätzen. Kritiker werfen ihm vor, Drogendealer und -konsumenten ohne Prozess hinrichten zu lassen. Duterte betrachtet die Kritik als Einmischung in die inneren Angelegenheiten seines Landes. (man)