Am 16. Juni kommt es in Genf zum Treffen der Weltmächte in Genf. Zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt im Januar trifft US-Präsident Joe Biden (78) auf seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin (68). Das bestätigte das Weisse Haus in Washington am Dienstag.
Biden hatte gegenüber Putin bereits im April einen gemeinsamen Gipfel vorgeschlagen. Weil sich die russisch-amerikansichen Beziehungen zuletzt stark abgekühlt hatten, schlug Biden ein Treffen in einem Drittstaat vor. Anzeichen dafür, dass die Wahl auf Genf fallen könnte, hatte es bereits in den letzten Tagen gegeben. So hatten Planespotter schon Maschinen der US-Luftwaffe, die auf Vorausmission waren, in der Schweiz gesichtet.
Schweizer Bundesrat erfreut über Genf-Gipfel
Bundespräsident Guy Parmelin hat sich am Dienstag sehr erfreut darüber gezeigt, dass die Schweiz «Schauplatz des Gipfels zwischen US-Präsident Joe Biden und dem russischen Präsidenten Vladimir Putin wird». Er hoffe auf gute Gespräche beider Seiten zugunsten ihrer Länder und der Weltgemeinschaft, twitterte Parmelin.
Aussenminister Ignazio Cassis zeigte sich in einem Tweet ebenfalls erfreut darüber, dass die Schweiz ihre guten Dienste Russland und den USA anbieten könne.
Zwischen Russland und den USA war es bereits kurz nach dem Start von Bidens Amtszeit im Weissen Haus zu deutlichen Spannungen gekommen. In einem TV-Interview antwortete Biden auf die Frage, ob er Wladimir Putin denn als Mörder bezeichnen würde, mit: «Ja, das tue ich.» Weiter stehen auch immer noch Vorwürfe der Einflussnahme Russlands in den US-Wahlkampf im Raum. (cat)